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Mahl, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Mahl(e)s · Nominativ Plural: Mahle/Mähler
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Mahl‹ als Erstglied: Mahlzeit  ·  mit ›Mahl‹ als Letztglied: Abendmahl · Ehrenmahl · Festmahl · Freudenmahl · Frühmahl · Gastmahl · Göttermahl · Henkersmahl · Herrenmahl · Hochzeitsmahl · Leichenmahl · Leidmahl · Liebesmahl · Mittagmahl · Mittagsmahl · Nachtmahl · Opfermahl · Passahmahl · Passamahl · Schlemmermahl · Siegesmahl · Spätmahl · Totenmahl · Trauermahl
eWDG

Bedeutung

gehoben
1.
die zum Essen, für die Essenszeit zubereiteten Speisen, die Mahlzeit
Beispiele:
sein Mahl kochen, bereiten
das Mahl einnehmen, verzehren
ein erlesenes, üppiges, lukullisches, bescheidenes, karges, dürftiges Mahl zu sich nehmen
die Reste des Mahles abräumen
2.
die (gemeinsame) Einnahme der Speisen, das Essen, die Mahlzeit
Beispiele:
den Tisch zum Mahl richten
zum festlichen Mahl zusammenkommen
dichterischdie Becher kreisen beim fröhlichen Mahl
Nach dem Mahl spülte jeder in einem Becken … seinen Teller und sein Geschirr ab [ KasackStadt176]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Mahl · Mahlzeit
Mahl n. ‘Essen, Einnahme eines Essens’, mhd. māl ‘Gastmahl, Mahlzeit’. Ahd. mhd. māl ‘Zeitpunkt’ (s. Mal1) entwickelt in mhd. Zeit über ‘Zeitpunkt des Essens, zu einer festgesetzten Zeit aufgetragenes Essen’ die Bedeutung ‘Essen, Speise’ (wie auch nl. maal, engl. meal, schwed. mål ‘Essen, Mahlzeit’). Schreibweise mit h zur Unterscheidung von Mal1 und Mal2 kommt im 17. Jh. auf. – Mahlzeit f. ‘Essen, Essenszeit’ (15. Jh.). In der Wunschformel vor und nach dem Essen gesegnete Mahlzeit! (18. Jh.) entstanden aus Gott segne die Mahlzeit; auch prosit Mahlzeit!, kurz Mahlzeit.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Essen · Gericht · Mahl · Mahlzeit · Speise  ●  Hamham ugs., Babysprache
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Mahl‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Mahl‹.

Verwendungsbeispiel für ›Mahl‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wenn sie leicht gepolstert sind, wird das die Freude an einem guten Mahl nur steigern. [Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 40]
Und dieser Tisch wurde gleich zu Beginn des Mahles rege. [Kolbenheyer, Erwin Guido: Paracelsus, München: J. F. Lehmanns 1964 [1917], S. 121]
Es wird dadurch möglich sein, immer mehr Kindern, die zu Hause nicht genügend ernährt werden können, in der Schule ein kräftiges Mahl zu verabreichen. [Vossische Zeitung (Abend-Ausgabe), 01.03.1932]
Das gemeinsame Mahl, folgern die Forscher, stelle ein »vereinigendes Ritual« dar. [Die Zeit, 25.02.2002, Nr. 08]
Es war ein gemütliches kleines Mahl mit nur wenigen, aber auserlesenen Gästen. [Suttner, Bertha von: Autobiographie. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1909], S. 8700]
Zitationshilfe
„Mahl“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Mahl>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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