salopp schwere Arbeit
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ehrliche, harte, tägliche Maloche
Beispiele:
Viele Köche haben eine künstlerische Ader[…]. Kochen ist aber auch Wullacken, also harte
Maloche
[…]. [Süddeutsche Zeitung, 08.04.2017]
Zum anderen sind Tätigkeiten in den Gesundheits‑ und Sozialberufen
anstrengend: viel Bürokratie, Maloche im Minutentakt
und familienunfreundliche Einsatzzeiten prägen ihren Alltag. [Die Zeit, 25.02.2015 (online)]
Nach zehn Stunden Maloche habe ich bald
Feierabend. Dann möchte ich nur noch eines: schlafen. [Bild am Sonntag, 28.04.2013, Nr. 17]
Ein musikalischer Genius sei er ja jetzt schon, seinem Talent und
jahrelanger, harter Maloche am Piano sei Dank. [Die Welt, 17.04.2002]
Die Arbeit im Einzelhandel ist echte Maloche.
Und gerade Discountmärkte sparen am Personal. [Die Zeit, 15.04.1999, Nr. 16]
So ein Stückchen Natur braucht jede Menge Pflege: säen, düngen,
gießen, Hühner versorgen. Also ran an die Maloche. [C’t, 1999, Nr. 21]
metonymisch Arbeitsverhältnis, bei dem eine schwere, anstrengende Tätigkeit, Maloche verrichtet wirdDWDS
Beispiele:
Ich gehe seit 35 Jahren zur Maloche. Um
Rente oder Rentenhöhe mach ich mir keinen Kopp mehr, jedenfalls sicher
ist die nicht. [Die Welt, 01.12.2016]
Der ehemalige Industriearbeiter[…] repräsentiert den
typischen Malocher, dem die Maloche
abhandengekommen ist. Im Ruhrgebiet seien ganze Industrien – »Zechen,
Stahlwerke, Brauereien« –, einfach verschwunden, und mit ihnen die
Arbeitsplätze. [Der Spiegel, 24.11.2016 (online)]
[…] der Arbeiter, der
frühmorgens mit der Straßenbahn zur Maloche fährt
[…]. [Der Spiegel, 08.10.2007 (online)]
100 Jahre lang wurde im Krupp‑Werk von Duisburg‑Rheinhausen Stahl
gekocht, ganze Generationen von Arbeiterfamilien lebten von der
Maloche in dem riesigen Hüttenwerk. [Bild am Sonntag, 24.09.2000]
Wie der deutsche Kumpel darauf reagieren wird, wenn er,
arbeitslos geworden, morgens hinter seiner Wohnzimmergardine mit ansehen
muß, wie sein ausländischer Kollege zur Maloche
geht, das mag man sich […] gar nicht ausdenken. [Frankfurter Rundschau, 14.02.1997]