Manifest, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Manifest(e)s · Nominativ Plural: Manifeste
Aussprache
Worttrennung Ma-ni-fest
Wortbildung
mit ›Manifest‹ als Letztglied:
Friedensmanifest
· Schiffsmanifest · Wahlmanifest
Herkunft zu gleichbedeutend manifestumlat < manifestuslat ‘handgreiflich, offenbar, augenscheinlich’ < manuslat ‘Hand’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Manifest · manifestieren · Manifestation
Manifest n. ‘öffentliche Erklärung, Programm, Aufruf, Rechtfertigungsschrift’, im 17. Jh. aus gleichbed. mlat. manifestum entlehnt, dem substantivierten Neutrum von lat. manifestus Adj. ‘handgreiflich, offenbar, augenscheinlich’, zu lat. manus ‘Hand’ mit (auch hinsichtlich der Quantität) ungeklärtem zweiten Glied -festus. – manifestieren Vb. ‘offenbaren, bekunden, deutlich machen’ (16. Jh.), aus lat. manifestāre ‘sichtbar machen, deutlich zeigen’. Manifestation f. ‘Bekanntmachung, Darlegung, öffentliche Bekundung’ (18. Jh.), spätlat. manifestātio (Genitiv manifestātiōnis) ‘Offenbarung’.
Thesaurus
Synonymgruppe
Grundsatzerklärung ·
Manifest ·
Programm
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Manifest‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Manifest‹.
Futurismus
Massenmörder
Mitunterzeichner
Sechzehn
Surrealismus
Unterzeichner
Verfasser
Viel
buchenwalder
dadaistisch
daskommunistische
eurokritisch
feministisch
futuristisch
gewebt
göttingener
heidelberger
kommunistisch
lesen
liberale
marburger
oberhausener
pandämonische
surrealistisch
templiner
verfassen
verfasst
wyborger
zimmerwalder
Verwendungsbeispiele für ›Manifest‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Das klingt nicht nur kulturrevolutionär – das ist ein kulturrevolutionäres Manifest.
[Die Zeit, 02.04.1998, Nr. 15]
Einer, der es wissen müßte, hält das »Manifest« dagegen für echt – wenn auch nicht für bedrohlich.
[Die Zeit, 18.10.1996, Nr. 43]
Vor einem Jahr dann unterzeichneten 600 mutige Frauen das »Manifest für das Leben«.
[Die Zeit, 15.03.1996, Nr. 12]
Mit dieser Überzeugung stehen die Unterzeichner des »Manifestes« nicht allein.
[konkret, 1993]
Der Vater wollte eine öffentliche Erklärung abgeben und bereitete ein Manifest an die Mächte vor.
[Klepper, Jochen: Der Vater, Gütersloh: Bertelsmann 1962 [1937], S. 941]
Zitationshilfe
„Manifest“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Manifest>.
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