Marsch, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Marsch(e)s · Nominativ Plural: Märsche
Aussprache [maʁʃ]
Wortbildung
mit ›Marsch‹ als Erstglied:
Marschbefehl
· Marschbereitschaft · Marschblock · Marschdisziplin · Marscherleichterung · Marschflugkörper · Marschformation · Marschfox · Marschgepäck · Marschgeschwindigkeit · Marschglied · Marschkolonne · Marschkompanie · Marschkompass · Marschlied · Marschmelodie · Marschmusik · Marschorder · Marschordnung · Marschpause · Marschplan · Marschrhythmus · Marschrichtung · Marschroute · Marschschritt · Marschstiefel · Marschsäule · Marschtempo · Marschtritt · Marschverpflegung · Marschziel · marschbereit · marschfertig · marschmäßig
· mit ›Marsch‹ als Letztglied: Abmarsch · Aufmarsch · Ausmarsch · Dauermarsch · Durchmarsch · Eilmarsch · Einmarsch · Einzugsmarsch · Feldmarsch · Friedensmarsch · Fußmarsch · Gedenkmarsch · Geländemarsch · Gepäckmarsch · Geschwindmarsch · Gewaltmarsch · Gänsemarsch · Hochzeitsmarsch · Hungermarsch · Militärmarsch · Nachtmarsch · Narrhallamarsch · Ostermarsch · Parademarsch · Protestmarsch · Präsentiermarsch · Reitermarsch · Rückmarsch · Schweigemarsch · Siegesmarsch · Sternmarsch · Streikmarsch · Tagemarsch · Tagesmarsch · Trauermarsch · Triumphmarsch · Vorbeimarsch · Vormarsch · Weitermarsch · Übungsmarsch
· mit ›Marsch‹ als Letztglied: Abmarsch · Aufmarsch · Ausmarsch · Dauermarsch · Durchmarsch · Eilmarsch · Einmarsch · Einzugsmarsch · Feldmarsch · Friedensmarsch · Fußmarsch · Gedenkmarsch · Geländemarsch · Gepäckmarsch · Geschwindmarsch · Gewaltmarsch · Gänsemarsch · Hochzeitsmarsch · Hungermarsch · Militärmarsch · Nachtmarsch · Narrhallamarsch · Ostermarsch · Parademarsch · Protestmarsch · Präsentiermarsch · Reitermarsch · Rückmarsch · Schweigemarsch · Siegesmarsch · Sternmarsch · Streikmarsch · Tagemarsch · Tagesmarsch · Trauermarsch · Triumphmarsch · Vorbeimarsch · Vormarsch · Weitermarsch · Übungsmarsch
Mehrwortausdrücke
der lange Marsch ·
jmdm. den Marsch blasen
Bedeutungsübersicht
- 1. Fortbewegung zu Fuß über größere Entfernungen
- [Militär] organisierte Bewegung von Truppen
- [übertragen] ⟨etw. ist auf dem Marsch⟩ etw. ist in Bewegung, Entwicklung, rückt unaufhaltsam näher
- 2. Musikstück im gleichmäßigen Rhythmus des zügigen Gehens
- [übertragen] ...
eWDG
Bedeutungen
1.
Fortbewegung zu Fuß über größere Entfernungen
Beispiele:
ein langer, anstrengender, beschwerlicher Marsch
ein Marsch von drei Stunden, über fünfzehn Kilometer
den Marsch antreten, beginnen, unterbrechen
sie war sehr ermüdet von dem weiten Marsch
umgangssprachlichin ihrem Urlaub machten sie tüchtige, ordentliche Märsche (= Fußwanderungen)
Militär organisierte Bewegung von Truppen
Beispiele:
die Soldaten waren auf dem Marsch zur Front, unternahmen einen Marsch auf Kraftfahrzeugen
ein Versorgungskommando, die Einheit in Marsch setzen
die Truppe setzt sich in Marsch
2.
Musikstück im gleichmäßigen Rhythmus des zügigen Gehens
Beispiele:
das Blasorchester, die Militärkapelle spielt einen Marsch
einen Marsch blasen, trommeln, schlagen
umgangssprachlichein flotter Marsch ertönt
man tanzte einen Marsch
übertragen
Beispiel:
saloppjmdm. (gehörig) den Marsch blasen (= jmdm. unmißverständlich die Meinung sagen, jmdn. zurechtweisen)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Marsch1 · marschieren
Marsch1 m. ‘Fortbewegung zu Fuß über größere Entfernungen’, besonders ‘geordnete Bewegung einer militärischen Einheit über eine längere Strecke’ sowie ‘militärisches Aufbruchssignal’ (1. Hälfte 17. Jh.), dann auch ‘dem Marschtritt angepaßtes, durch seinen gleichmäßigen Rhythmus das Marschieren unterstützendes Musikstück’ (18. Jh.), in allen Bedeutungen entlehnt (mit Genuswechsel, vielleicht nach Zug m.) aus mfrz. frz. marche f., das sich bereits im 16. Jh. zum militärischen Terminus für die geordnete Truppenbewegung entwickelt hat und auf Grund der Vorbildwirkung der französischen Armee ins Dt. gelangt (bis ins 18. Jh. auch Marche, March geschrieben). Afrz. mfrz. marche, zunächst im Sinne von ‘Tritt, Fährte, Spur’ und (mfrz.) ‘das Gehen, Gangart’, ist abgeleitet von afrz. marchier ‘mit den Füßen treten, zu Fuß durchwandern, gehen’, frz. marcher ‘vorwärts gehen, marschieren’, das germ. Herkunft ist und etymologisch zu der unter Mark1 (s. d.) behandelten Wortgruppe gehört. Daher ist als ursprüngliche Bedeutung des Verbs wohl ‘(mit den Füßen) ein Zeichen eindrücken, eine Fußspur hinterlassen’ anzusetzen. – marschieren Vb. ‘gleichmäßig ausschreiten, in geschlossener Gruppe bzw. im Gleichschritt gehen’ (Anfang 17. Jh.), vgl. frz. marcher (s. oben).
Typische Verbindungen zu ›Marsch‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Marsch‹.
Charakterstück
Entbehren
Geest
Gekündigte
Lebende
Lemming
Moor
Nicht-Einverstandene
Nichteinverstandene
Orangisten-Ordens
Oranier
Oranier-Ordens
Oranierordens
Polka
Unzufriedene
Urvertrauen
Walzer
Zapatist
badenweiler
beschwerlich
flott
gaisburger
haseldorfer
hohenfriedberger
kilometerlang
lang
langen
stramm
strapaziös
tagelang
Verwendungsbeispiele für ›Marsch‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der lange Marsch durch die Institutionen ist
nach wie vor notwendig.
[Kursbuch, 1970, Bd. 22]
Der Marsch mit der ziemlich rasch fahrenden
Bahn dauerte 7 Stunden.
[Brief von Erwin Sello vom 25.02.1917. In: Witkop, Philipp (Hg.), Kriegsbriefe gefallener Studenten, München: Müller 1928 [1917], S. 310]
Sie machte sich auf den Marsch voran in die
siebziger Jahre.
[Die Zeit, 06.04.2000, Nr. 15]
Noch in der Nacht setzten sich mehrere hundert junge Männer in
Marsch.
[Die Zeit, 31.03.1999, Nr. 14]
Die Demonstration löste sich nach dem Marsch
um den Ring schnell auf.
[Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 939]
Zitationshilfe
„Marsch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Marsch#1>.
Marsch, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Marsch · Nominativ Plural: Marschen
Aussprache [maʁʃ]
Wortbildung
mit ›Marsch‹ als Erstglied:
Marschbauer
· Marschbewohner · Marschboden · Marschdorf · Marschenbauer · Marschenbewohner · Marschendorf · Marschenfieber · Marschfieber · Marschland
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Marsch2 f. ‘fruchtbares Schwemmland am Meeresufer und an Flüssen’, im 17. Jh. aus dem Nd. in die Literatursprache übernommen. Asächs. mersk ‘sumpfige Niederung’, mnd. mersch, marsch, mnl. mersch(e) ‘Weideland’, nl. meers, afries. mersk, aengl. mersc, merisc, engl. marsh ‘Sumpf’ setzen westgerm. *marisk- ‘sumpfiges Gebiet’ voraus, das entweder (nach ) zu einem Femininum vlat. Germania Romana 2 (1968) 317*mara ‘Meer, stehendes Gewässer’ (lat. mare) gebildet oder (nach FEW 16, 521 f. und 533 f.) von germ. *mari- ‘Meer’ bzw. ‘stehendes Gewässer, Binnensee, Sumpf’ (s. Meer) abgeleitet ist.
Typische Verbindungen zu ›Marsch‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Marsch‹.
Charakterstück
Entbehren
Geest
Gekündigte
Lebende
Lemming
Moor
Nicht-Einverstandene
Nichteinverstandene
Orangisten-Ordens
Oranier
Oranier-Ordens
Oranierordens
Polka
Unzufriedene
Urvertrauen
Walzer
Zapatist
badenweiler
beschwerlich
flott
gaisburger
haseldorfer
hohenfriedberger
kilometerlang
lang
langen
stramm
strapaziös
tagelang
Verwendungsbeispiele für ›Marsch‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der lange Marsch durch die Institutionen ist nach wie
vor notwendig.
[Kursbuch, 1970, Bd. 22]
Der Marsch mit der ziemlich rasch fahrenden Bahn dauerte
7 Stunden.
[Brief von Erwin Sello vom 25.02.1917. In: Witkop, Philipp (Hg.), Kriegsbriefe gefallener Studenten, München: Müller 1928 [1917], S. 310]
Sie machte sich auf den Marsch voran in die siebziger
Jahre.
[Die Zeit, 06.04.2000, Nr. 15]
Noch in der Nacht setzten sich mehrere hundert junge Männer in
Marsch.
[Die Zeit, 31.03.1999, Nr. 14]
Die Demonstration löste sich nach dem Marsch um den Ring
schnell auf.
[Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 939]
Zitationshilfe
„Marsch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Marsch#2>.
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