Wiederaufbauhilfe der USA für einige, vor allem westeuropäische Volkswirtschaften nach dem Zweiten Weltkrieg das Programm mit dem offiziellen Namen »European Recovery Program« (ERP) wurde nach dem Initiator des Programms, dem damaligen amerikanischen Außenminister George C. Marshall, benanntDWDS
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
Der historische Marshallplan war ein Aufbauprogramm der USA nach dem Zweiten Weltkrieg für Westeuropa. [Neue Zürcher Zeitung, 27.02.2017]
Der Marshallplan hat […] nicht nur den Europäern geholfen, sondern auch der US‑Wirtschaft. [Spiegel, 14.05.2017 (online)]
Am 5. Juni 1947 präsentiert der amerikanische Außenminister George C. Marshall das European Recovery Program (ERP). Der Marshall-Plan soll der Wirtschaft in Europa wieder auf die Beine helfen, aber auch die Ausbreitung des Kommunismus verhindern. Einzige Voraussetzung ist, dass sich die europäischen Länder auf eine gemeinsame wettbewerbsorientierte Wirtschaftsordnung verständigen. Auf der Marshall‑Plan‑Konferenz im Juli 1947 in Paris einigen sich 16 europäische Staaten darauf. Die ebenfalls eingeladenen osteuropäischen Länder nehmen unter dem Druck der UdSSR nicht teil. Der Marshall-Plan läuft 1948 an: Die USA stellen Kredite bereit und liefern Waren, Rohstoffe und Lebensmittel. [Lebendiges Museum online – Marshall-Plan und Währungsreform, 03.11.2014, aufgerufen am 20.03.2018]
[…] der in New York geborene und dort an der Columbia‑Universität promovierte Ökonom wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg im amerikanischen Verteidigungsministerium […] an der Ausarbeitung des Marshallplans zum Wiederaufbau Europas mit. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.07.2003]
Für die Abwicklung des Marshallplanes nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in den Empfängerländern Finanzinstitute aufgebaut, die zu Kernen einer marktwirtschaftlichen Entwicklung wurden und letztlich die bis auf den heutigen Tag wichtige Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorbrachten. [Die Zeit, 08.12.1989, Nr. 50]