in Nordmazedonien beheimatete Sprache aus dem südslawischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie
Mazedonisch ist Amtssprache (1 a) in der Republik Nordmazedonien und verschriftet im kyrillischen
Alphabet.
Beispiele:
Sofia blockiert als einziger EU‑Staat ein Kooperationsabkommen der
Grenzschutzagentur Frontex mit Skopje, weil man die Bezeichnung
Mazedonisch für die Staatssprache Nordmazedoniens
nicht akzeptiert. [Neue Zürcher Zeitung, 24.10.2020]
Er übersetzt Prosa, szenische Texte und Lyrik aus dem Bulgarischen,
Mazedonischen und Skandinavischem. [Luzerner Zeitung, 27.10.2020]
Noch bis vor 25 Jahren hat Bulgarien es den Mazedoniern bestritten,
über eine eigene Sprache zu verfügen, und mit der These, dass das
Mazedonische ein bulgarischer Dialekt sei, den
Anspruch erneuert, dass die Mazedonier ihre wahre Heimat erst in einem
Großbulgarien finden würden. [Süddeutsche Zeitung, 16.10.2020]
Die Botschaft gibt es auf Deutsch und in den Balkansprachen
Albanisch, Bosnisch, Mazedonisch und Serbisch, ferner
auf Arabisch, Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch. [Thurgauer Zeitung, 06.08.2020]
Im Falle der Nachfolgestaaten von Jugoslawien
haben sich […] vier
Sprachgemeinschaften ausgebildet: die bosnische, kroatische,
montenegrinische und serbische Sprachgemeinschaft. Jede dieser
Sprachgemeinschaften ist […] von der Autonomie ihrer Sprachvarietät überzeugt und
beharrt auf der eigenen Sprachbezeichnung bzw. Standardisierung.
Standardvarietät oder Ausbausprache? Im Falle des
Mazedonischen gestaltet sich die Situation jedoch
anders – diese Sprache wurde im Zuge des 20. Jahrhunderts zu standardisiert,
wobei ein westmazedonischer Dialekt als Standardbasis herangezogen wurde.
Dieser Dialekt ist mit dem Standardbulgarischen zwar eng verwandt, aber
nicht wie im Falle des Bosnischen, Kroatischen, Montenegrinischen und
Serbischen ident. [Der Standard, 27.11.2014]
In Mazedonien, wo eine starke albanische Minderheit lebt, bereitet
das Parlament, von den Serben ermutigt, eine neue Verfassung vor, die nur
die mazedonische Nationalität und Mazedonisch als
Amtssprache zuläßt. [Der Spiegel, 03.04.1989]