Mechanik
f.
Lehre von Gleichgewicht und Bewegung der Körper,
‘Maschinenkunde, Getriebe’,
entlehnt (17. Jh.) aus
spätlat.
mēchanica,
griech.
mēchaniká
(
μηχανικά),
mēchanikḗ (téchnē)
(
μηχανικὴ τέχνη)
‘Wissenschaft von den Gesetzen und der Bewegung der Körper’.
Lat.
mēchanicus,
griech.
mēchanikós
(
μηχανικός)
‘erfinderisch, kunstreich, geschickt, zu Maschinen gehörig’,
substantiviert
‘Maschinenbauer’,
abgeleitet von
griech.
mēchanḗ
(
μηχανή)
‘(Hilfs)mittel, Erfindung, Apparat, Kunstgriff, List’,
ergibt
mechanisch
Adj.
‘zur Mechanik gehörig’
(16. Jh.),
danach
‘unbewußt, gewohnheitsmäßig’
(18. Jh.),
und
Mechanikus
m.
(16. Jh.),
im 19. Jh. abgelöst
durch Ende des 18. Jhs. aufkommendes
Mechaniker
m.
‘Feinschlosser, Facharbeiter zur Wartung und Reparatur von Apparaten und Maschinen’.
Mechanismus
m.
‘Getriebe, Zusammenspiel von allen Teilen einer Maschine, selbsttätiger, maschinenmäßiger Ablauf’
(18. Jh.),
frz.
mécanisme,
im
Dt. lautlich relatinisiert.
mechanisieren
Vb.
‘auf mechanischen Ablauf umstellen, Handarbeit durch Maschinenarbeit ablösen’
(20. Jh.),
frz.
mécaniser.