oft abwertend großes Aufhebens, das die Medien (2) um eine Person oder ein Ereignis machen
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein beispielloser, enormer, gewaltiger, heftiger, plötzlicher, riesiger, ungeheurer Medienrummel
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Medienrummel um eine Person
als Akkusativobjekt: Medienrummel auslösen, verursachen, vermeiden, fürchten, genießen, nutzen
als Aktivsubjekt: der Medienrummel bleibt aus, nervt, hält an
Beispiele:
Wie immer gab es im Vorfeld viel Geheimniskrämerei, viele Gerüchte – und nach der Veranstaltung den üblichen Medienrummel. [Der Spiegel, 23.09.2013 (online)]
Offenbar zeigte der Medienrummel seine Wirkung: Frédéric von Anhalt konnte sich am Ende über mehr als 900.000 Dollar freuen, die bei der Auktion zusammenkamen. [Süddeutsche Zeitung, 16.04.2018]
Der von großem Medienrummel begleitete Prozess dauerte fast neun Monate lang. [Die Zeit, 30.05.2011]
Rijkaard und der Klub behandeln Messi mit väterlicher Aufmerksamkeit, der Gefahr bewußt, der junge Mann könne sich verschleißen oder vom Medienrummel um seine Person überwältigt werden. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2006]
Und so schlägt den Solisten am Ende jeder Arie eisiges Schweigen entgegen. Das wird auch heute Abend wieder so sein, wenn das weltberühmte Opernhaus nach fast dreieinhalb Jahren Komplettumbaus mit gigantischem Medienrummel wiedereröffnet wird. [Der Tagesspiegel, 07.12.2004]