Wissenschaft Forschungszweig, der sich mit dem Einfluss der Medien (2) auf den einzelnen Konsumenten oder die gesamte Gesellschaft befasst
Beispiele:
So geht auch die Medienwirkungsforschung seit
Jahren davon aus, dass der Konsum elektronischer Medien wie Fernsehen und
Computerspielen zwar ein relevanter Faktor für aggressives Verhalten ist,
aber eben nur einer unter vielen. [Süddeutsche Zeitung, 19.02.2013]
In der Publizistik‑ und Kommunikationswissenschaft beschäftigt sich
die Empirische Kommunikationsforschung bzw. die
Medienwirkungsforschung im Agenda Setting
Approach (»Thematisierungs‑Ansatz«, Thematisierungstheorie) mit der
Thematisierungsfunktion der Massenmedien. [Scheidtweiler PR, 06.10.2016, aufgerufen am 16.09.2018]
All diese Sendungen [Fernsehserien und Castingshows] spielen nach Analyse von Fachleuten aus der
Medienwirkungsforschung in der Sozialisation von
Jugendlichen eine immer prägendere Rolle. [Die Zeit, 26.12.2011 (online)]
Nach dem bisherigen Stand der
Medienwirkungsforschung gibt es vier grundlegend
verschiedene Theorieansätze zu Gewalt und Computer‑Spielen, von denen bisher
keiner bewiesen oder widerlegt werden konnte. [C’t, 2000, Nr. 4]
Psychologische Medienwirkungsforschung bestand vor allem in der Suche nach spezifischen, meßbaren, kurzfristigen, auf Einstellung und Verhalten von Individuen bezogenen Effekten politischer oder kommerzieller Werbekampagnen und wurde größtenteils von Rundfunksendern oder der (US‑)Armee initiiert und finanziert. [Winterhoff-Spurk, Peter: Medienpsychologie. in: Asanger, Roland / Wenninger, Gerd (Hg.): Handwörterbuch der Psychologie. Weinheim [u. a.]: Beltz 1980, S. 1929]