zu den Kürbisgewächsen gehörende, in verschiedenen Sorten kultivierte, rankende Gemüsepflanze
Melone, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Melone · Nominativ Plural: Melonen
Aussprache [meˈloːnə]
Worttrennung Me-lo-ne
Wortbildung
mit ›Melone‹ als Letztglied:
↗Wassermelone
·
↗Zuckermelone
Herkunft zu gleichbedeutend mel(l)oneital
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
große kugelförmige Frucht von 1 mit dicker, dunkelgrüner Schale und sehr saftigem Fruchtfleisch, das roh gegessen wird
3.
umgangssprachlich runder, steifer Herrenhut
Beispiel:
tadellos gerade saß sein schwarzer, steifer, halbrunder Hut – eine sogenannte Melone – auf dem langgesichtigen Kopf [↗ O. M. GrafMitmenschen43]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Melone
f.
Der Name der kürbisartigen, saftigen Frucht
ist eine Entlehnung (15. Jh.) von gleichbed.
ital.
mellone,
melone
zunächst in das südd. Sprachgebiet.
Das ital. Wort geht zurück
auf
spätlat.
mēlo
(Akkusativ
mēlōnem),
eine Verkürzung von
lat.
mēlopepo,
griech.
mēlopépōn
(μηλοπέπων)
‘apfelförmige Melone, die erst vollreif gegessen wird’,
zu
griech.
mḗlon
(μῆλον)
‘Apfel’
und
pépōn
(πέπων)
‘reif’,
eigentlich
‘(von der Sonne) gekocht’.
Für frühe nd. Belege
(mnd.
melōne,
melūne,
melaune)
ist wohl mit Herkunft aus
mnl.
meloen
(aus
afrz.
frz.
melon)
zu rechnen.
Typische Verbindungen zu ›Melone‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Melone‹.
Verwendungsbeispiele für ›Melone‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Gärten liefern viel zu wenig Gemüse und Melonen für alle.
konkret, 1983
In Körben häufen sich Berge von Aprikosen, Weintrauben und Melonen auf flachen Schüsseln.
Werfel, Franz: Die Vierzig Tage des Musa Dagh I, Stockholm: Bermann - Fischer 1947 [1933], S. 425
Da stürmte ein schwarzbärtiger Herr im Gehrock und mit einer Melone auf dem Kopf neben einer männlichen Dame mit eckigen Florstrumpfbeinen und einem wippenden Federhut.
Hartung, Hugo: Wir Wunderkinder, Düsseldorf: Droste Verl. 1970 [1959], S. 241
Zum Stresemann darf auch der Halbzylinder getragen werden, die "Melone" nämlich.
Schwarz, Peter-Paul (Hg.), Gepflegte Gastlichkeit, Wiesbaden: Falken-Verl. Sicker 1967, S. 21
Vom Obst stellen sich die geeiste Melone und die Grapefruit (Pampelmuse) mit Johannisbeergelee und Kirschwasser als internationale Delikatessen vor.
Kölling, Alfred: Fachbuch für Kellner, Leipzig: Fachbuchverl. VEB 1962 [1956], S. 210
Zitationshilfe
„Melone“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Melone>, abgerufen am 03.03.2021.
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