jmd., der nur über geringe Mittel (4) verfügt, nicht vermögend, minderbemittelt (1) ist
Beispiele:
[…] der neugewählte Bürgermeister wollte seine Wahlversprechen einlösen, vor allem die Beschaffung erschwinglicher Wohnungen für Minderbemittelte und die Einrichtung von Horten für Kleinkinder. [Neue Zürcher Zeitung, 07.08.2016]
In der Gegend, wo wir wohnen, gehöre ich […] zu den Minderbemittelten. Und dass Kohle nicht glücklich macht, erleben wir täglich. [Bild am Sonntag, 28.09.2003]
[…] für die Minderbemittelten gab es auf den Galerien Zuschauerplätze, so wie es noch heute bei den kostspieligen Pressebällen billigere Flanierkarten für jene, die keine Plätze beanspruchen, gibt. [Bruyn, Günter de: Unter den Linden, Berlin: Siedler 2002, S. 70]
Zwar betonte die Königin in ihrer Thronrede 1995 noch, daß die Regierung alle Bürger, Betriebe und Organisationen aufruft, etwas gegen die Marginalisierung der Minderbemittelten, gegen die »stille Armut« im Lande zu tun. [Die Zeit, 25.10.1996, Nr. 44]
Alle bisher erwähnten Abhärtungsmaßnahmen können von jedermann mit Leichtigkeit durchgeführt werden, es braucht dazu weder große Maschinerien noch einen großen Arbeitsaufwand. Wegen der daraus entstehenden geringen Kosten sind sie auch für den Minderbemittelten durchaus tragbar. [Hasler, Ulrich E.: Eubiotik, Heidelberg: Haug 1967, S. 87]
Seit 1920 gibt es eine öffentliche bzw. staatliche K[örperbehindertenfürsorge] Während diese vornehmlich den Minderbemittelten oder Pflichtversicherten zugute kommt, will die karitative K. allen Behinderten helfen. [Dicke, W.: Körperbehindertenfürsorge. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1959], S. 18178]