Musik Überleitung von einer Tonart (1) in eine andere
siehe auch Transposition (1)
Beispiele:
Johann Sebastian Bach hätte am Dudelsack höchstwahrscheinlich keine
große Freude gehabt. Denn dieses Instrumente erlaubt keine
Modulation durch diverse Tonarten, wie es der
barocke Meister liebte. [Saarbrücker Zeitung, 19.02.2019]
Die Kompositionen [Fanny Hensel-Mendelssohns] stellen ausgefeilte, mit viel
Chromatik und Modulationen angereicherte Kunstlieder
dar, was einem gerade im Vergleich mit den dazwischen gesungenen
Brahms‑Liedern im Volksliedton bewusst wurde. [Neue Zürcher Zeitung, 02.04.2005]
Jede extravagante Harmonie, jede unerwartete
Modulation oder Kadenz kostet die junge Russin
mit Eleganz und untrüglichem Gespür für richtiges Timing und raffinierte
Verzögerungen aus, ohne [den Komponisten]
Rachmaninow je an die Kitschfraktion zu verraten. [Die Zeit, 15.07.2004]
Sie [die acht Sänger] hatten ein
erstaunliches Repertoire[…] und
meisterten schwierigste Rückungen, Modulationen und
ungewöhnliche Harmonien. [Rhein-Zeitung, 02.03.1999]
Die Durchführung stützt sich in der Regel auf Material des ersten
Themas, welches höchst einfallsreiche Modulationen
durchläuft und zumeist in eine entfernte Molltonart abschweift. [Belgray, Alice / Jenkins, Newell: Brunetti. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1973], S. 10336]
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übertragen
Beispiele:
Die durchweg vierfarbigen Fotografien immerhin, sie sind wirklich
schön geworden. Und sie zeigen Orte, an denen es viel zu sehen gibt.
Vorausgesetzt man interessiert sich für die feinen
Modulationen eines standesgemäßen
Lifestyle‑Mobiliars: vom Clubsessel bis zum Stahlrohrhocker. [Berliner Zeitung, 29.01.2005]
Aus den Modulationen gerasterter Flächen,
die immer auch als Wände erscheinen und dinghaft werden, erwachsen
Schattenwürfe und Bewegungen des Lichts, Beunruhigungen, die zu
Spannungen führen zwischen Stillstand und Fluktuation, zwischen Atem und
Innehalten. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.2002]
Der Untertitel heißt mit Recht »Heidegger und seine Zeit«, denn
Safranski bringt die Existenzphilosophie als Echo,
Modulation oder Gegenstimme zum geistigen
Getöne der Zeit zum Klingen. [Der Spiegel, 03.10.1994]