Motivation, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Motivation · Nominativ Plural: Motivationen
Aussprache
Worttrennung Mo-ti-va-ti-on
Wortzerlegung motivieren -ation
Wortbildung
mit ›Motivation‹ als Erstglied:
Motivationsfaktor
· Motivationskiller · Motivationslage · Motivationsphase · Motivationsproblem · Motivationsschub · Motivationsseminar · Motivationsstruktur · Motivationstheorie · motivational
· mit ›Motivation‹ als Letztglied: Arbeitsmotivation · Handlungsmotivation · Leistungsmotivation · Lernmotivation · Mitarbeitermotivation
· mit ›Motivation‹ als Letztglied: Arbeitsmotivation · Handlungsmotivation · Leistungsmotivation · Lernmotivation · Mitarbeitermotivation
Duden, GWDS, 1999
Bedeutungen
1.
Psychologie, Pädagogik Gesamtheit der Beweggründe, Einflüsse, die eine Entscheidung, Handlung o. Ä. beeinflussen, zu einer Handlungsweise anregen
2.
Sprachwissenschaft das Motiviertsein
Steht doch gar nicht im Wörterbuch – Neologismen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Motiv · Leitmotiv · motivieren · Motivation · Motivierung
Motiv n. ‘Beweggrund, Anlaß, Antrieb’, Entlehnung (16. Jh.) aus gleichbed. mlat. motivum, substantiviertem Neutrum des Adjektivs spätlat. mōtīvus ‘Bewegung bewirkend, zur Bewegung geeignet, beweglich’ (vgl. nlat. causa motiva); zu lat. movēre (mōtum) ‘bewegen’. Im ausgehenden 18. Jh. entwickelt das (vielfach mit Beweggrund, Bewegungsgrund verdeutschte) Substantiv unter dem Einfluß von gleichfalls auf spätlat. mōtīvus zurückgehendem ital. motivo ‘charakteristische melodische Einheit eines Musikstücks, für den Gesamtaufbau wichtige Passage eines literarischen Werkes’ und dem als Musikausdruck aus dem Ital. übernommenen frz. motif die Bedeutung ‘(künstlerisches) Thema, Leitgedanke, charakteristischer inhaltlicher Bestandteil (eines künstlerischen Werkes)’. Vgl. dazu Leitmotiv n. ‘wiederkehrendes, eine Person oder Situation begleitendes musikalisches Motiv’ (in Opern, sinfonischen Dichtungen), in bezug auf C. M. v. Weber (Jähns 1871) und auf R. Wagner (Wolzogen 1876). Danach auch allgemein ‘leitender Gedanke’. – motivieren Vb. ‘begründen’ (18. Jh.), wohl nach frz. motiver. Motivation f. Motivierung f. (beide 19. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Interesse ·
Motivation
Anregung ·
Anreiz ·
Ansporn ·
Antrieb ·
Aufhänger ·
Incentivierung ·
Motivation ·
Motivierung ·
Reiz ·
Sinnesreiz ●
Inzentiv fachspr., bildungssprachlich, selten
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Animation ·
Ermutigung ·
Motivation
Typische Verbindungen zu ›Motivation‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Motivation‹.
Ansporn
Belegschaft
Betriebsklima
Durchhaltevermögen
Eignung
Einsatzbereitschaft
Identifikation
Inspiration
Kreativität
Leistungsbereitschaft
Lernende
Mitarbeitende
Produktivität
Selbstdisziplin
Selbstvertrauen
Teamgeist
Zufriedenheit
beschreiben
erklären
erläutern
extrinsisch
fehlend
intrinsisch
mangeln
mangelnd
rechtsextremistisch
schöpfen
steigern
ungebrochen
zusätzlich
Verwendungsbeispiele für ›Motivation‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Von ihnen geht oft die Motivation aus, im Museum mehr darüber zu erfahren.
[Schaub, Horst u. Zenke, Karl G.: Museumspädagogik. In: dtv-Wörterbuch Pädagogik [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1995], S. 25834]
Nun, die Frau mit einem Sinn für Psychologie nutzt seinen heroischen Stil für die Motivation.
[Schwanitz, Dietrich: Männer, Frankfurt a. M.: Eichborn 2001, S. 108]
Die Motivation bleibt unklar, für Politik haben sie sich nie sonderlich interessiert.
[Die Zeit, 16.01.1998, Nr. 4]
Probleme mit der Motivation hat er nur, wenn er sich dazu zwingen muß, zum Sport zu gehen.
[Die Zeit, 06.06.1997, Nr. 24]
Statt dessen sagt er unfreiwillig aber etwas über die geheime Motivation seines Schreibens.
[konkret, 1993]
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