Mundorgel, die
DWDS-Vollartikel
Bedeutung

Wu Wei spielt eine chinesische Mundorgel
(Klaus Hinrich Stahmer, CC BY-SA 4.0)
optisch einer Orgel ähnliches asiatisches Blasinstrument, das aus einem Windkasten, Holz- oder Bambusrohren unterschiedlicher Länge, in denen frei hängende Zungen (3) schwingen, und einem Mundstück zum Blasen besteht
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine japanische, chinesische Mundorgel
als Genitivattribut: der Klang der Mundorgel
Beispiele:
Die Mundorgel ist ein vermutlich aus China oder Laos stammendes Aerophon [Instrument, das durch schwingende Luft Töne erzeugt], bei dem durch Anblasen Durchschlagzungen in Bambusröhren zum Schwingen gebracht werden. […] Luft wird durch eine Windkammer in Röhren geblasen, in denen metallene Durchlagzungen angebracht sind. Durch Verschließen davor liegender Grifflöcher wird genügend Luft an diesen vorüber geschleust, dass sie zu schwingen beginnen. Die Tonhöhe bestimmt dabei die Länge der jeweiligen Röhre. [Mundorgel, aufgerufen am 01.02.2018]
Der Diwan der Kontinente ist ein 22‑köpfiges Ensemble, das vor zwei Jahren […] in Berlin gegründet wurde. Hier treten Solisten unterschiedlichster kultureller Herkunft und musikalischer Tradition miteinander auf[…]. Darunter auch Wu Wei, der große Virtuose der Sheng, einer Mundorgel, die als eines der ältesten chinesischen Musikinstrumente gilt. [Süddeutsche Zeitung, 11.11.2015]
Die monotonen Klänge der japanischen Mundorgel
Sho bekräftigen, was nicht mehr zu ändern ist, ein Klavier schlägt das Totenglöcklein dazu, Fetzen eines Chorals wehen vorüber, und der Epilog des Stücks spricht […] vom Sterben[…]. [Der Tagesspiegel, 27.03.2005]
Ein Stück aus dem Repertoire für die chinesische Mundorgel Shen erzählte vom Vogel Phönix […]. [Frankfurter Rundschau, 03.03.1999]
Für zehn Minuten verbreiten Oboen, Flöten, Mundorgeln und Schlaginstrumente einen klangfarblichen Wohllaut von paradiesischer Schönheit. [Die Zeit, 20.02.1987, Nr. 09]
letzte Änderung:
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