Psychologie, Soziologie Vorstellung, Bild, das jmd. von einer Mutter hat
Mutterbild, das
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›Mutterbild‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die faschistischen Mutterbilder nehmen den Widerspruch nicht in sich auf.
[Die Zeit, 21.03.1975, Nr. 13]
Das Mutterbild, das sich da präsentiert, erscheint überholt wie die um die Wade wallenden Gewänder der Damen.
[Die Zeit, 03.05.1968, Nr. 18]
Die Mutterbindung etwa ist nach Jung keine an die individuelle Mutter, sondern an ein uraltes generelles Mutterbild.
[Bloch, Ernst: Das Prinzip Hoffnung Bd. 1, Berlin: Aufbau-Verl. 1954, S. 68]
Den Müttern warf er vor, sie ließen sich ohne Not auf ein antiquiertes Mutterbild festnageln, verweigerten Emanzipation statt sie voranzutreiben.
[Die Zeit, 18.11.1988, Nr. 47]
Das anachronistische Mutterbild der Deutschen gebar somit die »polnische Putzfrau«, denn ironischerweise fing ausgerechnet sie das Fehlen westdeutscher Betreuungseinrichtungen auf.
[Die Zeit, 16.12.2004, Nr. 52]
Zitationshilfe
„Mutterbild“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Mutterbild>.
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