(moralische Freizügigkeit bezeugendes bzw. erotisches) Foto einer nackten Person
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: die Veröffentlichung von Nacktfotos
mit Genitivattribut: ein Nacktfoto der Schauspielerin
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Nacktfotos im Playboy, von Prominenten, im Internet
Beispiele:
Unter den 400 Arbeiten [der Künstlerin Dora Maar] sind hübsche Modefotografien zu sehen, erotische Aufnahmen (vor Picasso hatte sie eine Liaison mit dem Skandalschriftsteller Georges Bataille), das berühmte Nacktfoto von Assia [des Models Assia Granatouroff], deren riesiger Körperschatten den des Surrealismus vorauswirft[…]. [Die Welt, 25.06.2019]
2014 wurden bei einem Hackerangriff
Nacktfotos Dutzender prominenter Frauen auf
»4chan« veröffentlicht[…]. [Welt am Sonntag, 31.03.2019, Nr. 13]
Dass Ratajkowski mit solch freizügigen Aufnahmen berühmt wurde,
bedeutet allerdings nicht, dass jedermann Nacktfotos
von ihr verbreiten darf – das hat die Tochter eines polnischen Malers und
einer britischen Literaturdozentin nun deutlich gemacht. [Der Spiegel, 02.12.2016 (online)]
Kinderpornografie im Internet wird nach Ansicht der Initiative »Pro
Kind« von deutschen Behörden nicht ausreichend bekämpft. […] So spreche der Gesetzgeber erst dann von
Pornografie, wenn der Genitalbereich der Kinder direkt gezeigt werde. Andere
Nacktfotos würden als Akt oder Kunst
gewertet. [Berliner Zeitung, 10.07.2000]
In Hanau […] wurde eine –
Tauschzentrale für Ehepaare entdeckt. […] »Tauschpartner sind in erster Linie
Angehörige sogenannter guter Kreise, honorige Geschäftsleute und angesehene
Akademiker. In den Sittendezernaten stapeln sich Akt‑ und
Nacktfotos zu Bergen, auf denen ›die beteiligten
Ehefrauen meist schwarze Masken über den Augen‹ tragen.« [Berliner Zeitung, 08.06.1962]