Nagel, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Nagels · Nominativ Plural: Nägel
Aussprache
Worttrennung Na-gel (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Nagel‹ als Erstglied:
Nagelband
· Nagelbohrer · Nagelbrett · Nageleisen · Nagelfleck · Nagelfluh · Nagelgurt · Nagelheber · Nagelkopf · Nagelpolierer · Nagelschaft · Nagelschmied · Nagelschmiede · Nagelschuh · Nagelschussgerät · Nagelspitze · Nagelstiefel · Nägelchen · Nägelein · Näglein · nagelfest · nagelneu
· mit ›Nagel‹ als Letztglied: Achsnagel · Ankernagel · Belegnagel · Blaunagel · Coffeynagel · Drahtnagel · Eisennagel · Heftnagel · Holznagel · Hufnagel · Kammnagel · Kerbnagel · Kistennagel · Koffinnagel · Markierungsnagel · Notnagel · Reißnagel · Sargnagel · Schuhnagel · Stiftnagel · Stocknagel · Stuhlnagel · Tapeziernagel · Türnagel · Ziernagel · benageln
· mit ›Nagel‹ als Grundform: nageln
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· mit ›Nagel‹ als Grundform: nageln
eWDG
Bedeutung

Nägel
(W.J.Pilsak, CC BY-SA 3.0)
Metallstift mit rundem oder mehrkantigem, spitzem Schaft und flachem oder gerundetem Kopf zum Befestigen oder Verbinden von (hölzernen) Gegenständen oder einzelnen Teilen
siehe auch Näglein
Beispiele:
ein kurzer, langer, dicker, dünner, krummer, rostiger Nagel
einen Nagel in die Wand schlagen
die Nägel mit der Zange (aus den Brettern) herausziehen
einen Nagel krumm schlagen, geradeklopfen
mit Nägeln beschlagene Schuhe
der Nagel hält nicht, sitzt nicht fest
das Bild an einen Nagel hängen
übertragen
Beispiele:
umgangssprachlichseinen Beruf an den Nagel hängen (= ihn aufgeben)
umgangssprachlichden Nagel auf den Kopf treffen (= genau das Richtige sagen, tun)
veralteter hat einen Nagel (= ist eingebildet)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Nagel · nageln · nagelneu
Nagel m. ‘runder Metallstift mit flachem Kopf, Hornplatte an Fingern und Zehen’, ahd. nagal ‘Nagel, Pflock, Riegel’ (8. Jh.), ‘Finger-, Zehennagel’ (9. Jh.), mhd. nagel, auch ‘Aststelle im Holz, Gewürznelke, Augenübel’, asächs. nagal, mnd. nāgel, negel, neil, mnl. nāghel, nl. nagel, afries. neil, aengl. nægl, nægel, engl. nail, anord. nagl (‘Finger, Zehennagel’), nagli (‘Nagel, Pflock’), schwed. nagel, got. *nagls (zu erschließen aus ganagljan ‘annageln’) führen auf germ. *nagla- und mit aind. áṅghriḥ ‘Fuß’, griech. ónyx, Genitiv ónychos (ὄνυξ, ὄνυχος) ‘Finger-, Zehennagel, Klaue, Kralle, Huf’, lat. unguis ‘Finger-, Zehennagel’, ungula ‘Klaue, Kralle, Huf’, air. ingen, lit. nãgas ‘Finger-, Zehennagel, Klaue, Kralle’, aslaw. noga ‘Fuß’, russ. nogá (нога) ‘Fuß, Bein’, aslaw. nogъtь ‘Finger-, Zehennagel, Klaue, Kralle’, russ. nógot’ (ноготь) ‘Finger-, Zehennagel’ auf ie. *ongh-, *nogh- ‘Nagel an Fingern und Zehen, Kralle’. Die Bedeutung ‘Metall- oder Holzstift zum Einschlagen’ findet sich im gesamten Germ., ist aber offenbar erst sekundär hinzugetreten. Die übrigen ie. Sprachen kennen im wesentlichen nur die Bedeutungen ‘Finger-, Zehennagel, Kralle, Klaue’ und davon ausgehend ‘Huf, Fuß, Bein’, doch zeigen z. B. das Griech. und Lat. auch eine Übertragung auf hakenförmige Geräte. – nageln Vb. ‘mit Nägeln befestigen, mit Nägeln beschlagen’, ahd. nagalōn, negilōn (8. Jh.), mhd. nagelen, negelen. nagelneu Adj. ‘ganz neu’, spätmhd. nagelniuwe, eigentlich wohl ‘frisch mit Nägeln verfertigt, beschlagen’; auch verstärkend funkelnagelneu (18. Jh.), s. Funke.
Typische Verbindungen zu ›Nagel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Nagel‹.
Glasscherbe
Hammer
Kimche
Metallteil
Schraube
Splitter
abgekaut
bronzen
brüchig
eingeschlagen
eingewachsen
einschlagen
feilen
geschmiedet
handgeschmiedet
herausstehend
hervorstehend
hufartig
hämmern
krumm
lackieren
lackiert
maniküren
rostig
rotlackiert
schneiden
treffen
verrostet
versenkt
Verwendungsbeispiele für ›Nagel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mit vier silbernen Nägeln ist es in den Stein gehauen.
[Lebert, Benjamin: Crazy, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1999 [1999], S. 55]
Nach einem solchen Nagel würde er sich, sagte er, überhaupt nicht bücken.
[Walser, Martin: Ein springender Brunnen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1998, S. 251]
Ich selbst konnte mich nur schwer entscheiden, denn ich hielt jeden Wert von 200 bis 280 Nägel für gleich wahrscheinlich.
[o. A.: Das Preisrätsel für Denker. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1999 [1998]]
Vor allem aber macht er Nägel mit Köpfen, wenn er zuschlägt, und dabei ist ihm wenig heilig.
[Die Zeit, 09.08.1996, Nr. 33]
Und die eine Nase rückte um den Rand eines sauberen Nagels über die andere hinaus.
[Gütersloh, Albert Paris: Sonne und Mond, München: Piper 1984 [1962], S. 335]
Zitationshilfe
„Nagel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Nagel#1>.
Nagel, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Nagels · Nominativ Plural: Nägel
Aussprache
Worttrennung Na-gel
Wortbildung
mit ›Nagel‹ als Erstglied:
Nagelbeißen
· Nagelbett · Nagelbürste · Nageletui · Nagelfeile · Nagelfestiger · Nagelhaut · Nagelknipser · Nagelkuppe · Nagellack · Nagelmöndchen · Nagelpflege · Nagelprobe · Nagelrand · Nagelreiniger · Nagelschere · Nagelstudio · Nagelwall · Nagelweißstift · Nagelwulst · Nagelwurzel · Nägelbeißen · Nägelkauen
· mit ›Nagel‹ als Letztglied: Daumennagel · Fingernagel · Fußnagel · Hohlnagel · Neidnagel · Niednagel · Uhrglasnagel · Zehennagel · Zehnagel
· mit ›Nagel‹ als Letztglied: Daumennagel · Fingernagel · Fußnagel · Hohlnagel · Neidnagel · Niednagel · Uhrglasnagel · Zehennagel · Zehnagel
Mehrwortausdrücke
sich etw. unter den Nagel reißen
eWDG
Bedeutung

Zehennägel
(CC0)

Fingernagel
(Kommissar, CC0)
kleine, flache Platte aus Horn, die auf dem letzten Glied der Finger und Zehen sitzt
Beispiele:
lange, kurze, saubere, (un)gepflegte, abgebrochene Nägel
ein eingewachsener, vereiterter Nagel
die Nägel säubern, (ver)schneiden, feilen, pflegen, lackieren, polieren
an den Nägeln kauen
übertragen
Beispiele:
saloppjmdm. nicht das Schwarze unter dem Nagel (= nichts) gönnen
salopper hat sich [Dativ] das Buch unter den Nagel gerissen (= es sich widerrechtlich angeeignet)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Nagel · nageln · nagelneu
Nagel m. ‘runder Metallstift mit flachem Kopf, Hornplatte an Fingern und Zehen’, ahd. nagal ‘Nagel, Pflock, Riegel’ (8. Jh.), ‘Finger-, Zehennagel’ (9. Jh.), mhd. nagel, auch ‘Aststelle im Holz, Gewürznelke, Augenübel’, asächs. nagal, mnd. nāgel, negel, neil, mnl. nāghel, nl. nagel, afries. neil, aengl. nægl, nægel, engl. nail, anord. nagl (‘Finger, Zehennagel’), nagli (‘Nagel, Pflock’), schwed. nagel, got. *nagls (zu erschließen aus ganagljan ‘annageln’) führen auf germ. *nagla- und mit aind. áṅghriḥ ‘Fuß’, griech. ónyx, Genitiv ónychos (ὄνυξ, ὄνυχος) ‘Finger-, Zehennagel, Klaue, Kralle, Huf’, lat. unguis ‘Finger-, Zehennagel’, ungula ‘Klaue, Kralle, Huf’, air. ingen, lit. nãgas ‘Finger-, Zehennagel, Klaue, Kralle’, aslaw. noga ‘Fuß’, russ. nogá (нога) ‘Fuß, Bein’, aslaw. nogъtь ‘Finger-, Zehennagel, Klaue, Kralle’, russ. nógot’ (ноготь) ‘Finger-, Zehennagel’ auf ie. *ongh-, *nogh- ‘Nagel an Fingern und Zehen, Kralle’. Die Bedeutung ‘Metall- oder Holzstift zum Einschlagen’ findet sich im gesamten Germ., ist aber offenbar erst sekundär hinzugetreten. Die übrigen ie. Sprachen kennen im wesentlichen nur die Bedeutungen ‘Finger-, Zehennagel, Kralle, Klaue’ und davon ausgehend ‘Huf, Fuß, Bein’, doch zeigen z. B. das Griech. und Lat. auch eine Übertragung auf hakenförmige Geräte. – nageln Vb. ‘mit Nägeln befestigen, mit Nägeln beschlagen’, ahd. nagalōn, negilōn (8. Jh.), mhd. nagelen, negelen. nagelneu Adj. ‘ganz neu’, spätmhd. nagelniuwe, eigentlich wohl ‘frisch mit Nägeln verfertigt, beschlagen’; auch verstärkend funkelnagelneu (18. Jh.), s. Funke.
Typische Verbindungen zu ›Nagel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Nagel‹.
Glasscherbe
Hammer
Kimche
Metallteil
Schraube
Splitter
abgekaut
bronzen
brüchig
eingeschlagen
eingewachsen
einschlagen
feilen
geschmiedet
handgeschmiedet
herausstehend
hervorstehend
hufartig
hämmern
krumm
lackieren
lackiert
maniküren
rostig
rotlackiert
schneiden
treffen
verrostet
versenkt
Verwendungsbeispiele für ›Nagel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mit vier silbernen Nägeln ist es in den Stein gehauen.
[Lebert, Benjamin: Crazy, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1999 [1999], S. 55]
Nach einem solchen Nagel würde er sich, sagte er, überhaupt nicht bücken.
[Walser, Martin: Ein springender Brunnen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1998, S. 251]
Ich selbst konnte mich nur schwer entscheiden, denn ich hielt jeden Wert von 200 bis 280 Nägel für gleich wahrscheinlich.
[o. A.: Das Preisrätsel für Denker. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1999 [1998]]
Vor allem aber macht er Nägel mit Köpfen, wenn er zuschlägt, und dabei ist ihm wenig heilig.
[Die Zeit, 09.08.1996, Nr. 33]
Und die eine Nase rückte um den Rand eines sauberen Nagels über die andere hinaus.
[Gütersloh, Albert Paris: Sonne und Mond, München: Piper 1984 [1962], S. 335]
Zitationshilfe
„Nagel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Nagel#2>.
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