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Nelke, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Nelke · Nominativ Plural: Nelken
Aussprache 
Worttrennung Nel-ke (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Nelke‹ als Erstglied: Nelkenbeet · Nelkengewächs · Nelkenrevolution · Nelkenrinde · Nelkenstock · Nelkenstrauß · Nelkenstängel · Nelkenwurz · Nelkenzimtbaum · Nelkenöl
 ·  mit ›Nelke‹ als Letztglied: Bartnelke · Edelnelke · Federnelke · Gartennelke · Gewürznelke · Gletschernelke · Grasnelke · Heidenelke · Hängenelke · Igelnelke · Kartäusernelke · Kornnelke · Lichtnelke · Mainelke · Pechnelke · Pfingstnelke · Pissnelke · Prachtnelke · Seenelke · Steinnelke · Strandnelke
eWDG

Bedeutungen

1.
im Garten gezogene oder wildwachsende, in vielen Arten verbreitete Blume mit krautigem Stock und wohlduftenden, meist weißen, rosa oder roten Blüten
Beispiele:
ein Strauß roter, weißer Nelken
eine Nelke im Knopfloch tragen
2.
Gewürznelke
Beispiel:
eine süße Suppe mit Zimt und Nelken würzen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Nelke f. duftende Wild- und Zierblume. Ahd. negellī(n), nagelken n. (Hs. 13. Jh.), mhd. negel(l)īn, negelkīn n., mnd. nēgelke, ein Deminutivum zu dem unter Nagel (s. d.) behandelten Substantiv, bezeichnet die Gewürznelke, die getrockneten Blütenknospen des auf den Molukken und Philippinen heimischen Gewürznelkenbaumes, deren Form Ähnlichkeit mit kleinen Nägeln hat. Der Name wird auf die einen würzigen Duft ausströmende Gartennelke übertragen (15. Jh.). Aus pluralischen Bildungen wie mnd. nēgelken, md. nelekin, nelchin (15. Jh.) entwickelt sich durch Kontraktion und n-Abfall die als Singular aufgefaßte Form Nelke (Ende 16. Jh.) mit (analog zu anderen Blumennamen) fem. Genus.

Typische Verbindungen zu ›Nelke‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Nelke‹.

Verwendungsbeispiele für ›Nelke‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Damals war unter dem Symbol der Nelke die Revolution ausgebrochen. [Die Zeit, 24.07.1987, Nr. 31]
Eine Frau will Nelken verkaufen, das Angebot ist sehr günstig. [Die Zeit, 28.02.1986, Nr. 10]
Die Revolution der roten Nelke endet jetzt bei den roten Zahlen. [Die Zeit, 17.09.1976, Nr. 39]
Egon kriegt »vom Volk« rote Nelken, schüttelt Hände, herzt die Veteranen. [Bild, 14.05.2004]
Dann ist es nicht weit von den Rosen zu den roten und weißen Nelken. [Freud, Sigmund: Die Traumdeutung, Leipzig u. a.: Deuticke 1914 [1900], S. 152]
Zitationshilfe
„Nelke“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Nelke>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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