Medizin in der Infektionsepidemiologie von der Basisreproduktionszahl abgeleiteter Wert, der angibt, wie viele Individuen ein infiziertes Individuum durchschnittlich ansteckt, wenn ein Teil der Population bereits immun ist bzw. Maßnahmen zur Eindämmung (z. B. Kontaktverbote usw.) ergriffen wurden Kennwert, der eine Prognose über den weiteren Verlauf der Ausbreitung einer übertragbaren Krankheit ermöglicht
siehe auch Basisreproduktionszahl, Unterbegriff von Reproduktionszahl (2)
Beispiele:
Die Nettoreproduktionszahl (R) wird von der
Basisreproduktionszahl (R0) abgeleitet und gibt an, wie viele Menschen 1
Infizierter durchschnittlich ansteckt, wenn ein gewisser Teil der
Bevölkerung immun ist oder bestimmte Eindämmungsmaßnahmen wie Quarantäne
getroffen wurden. [Wichtige Begriffe zum Coronavirus, aufgerufen am 28.04.2020]
Aufgrund der Unsicherheiten bei der Datenerhebung sind einzelne,
absolute Werte der Nettoreproduktionszahl wenig
geeignet, den Erfolg im Kampf gegen das Coronavirus zu
beurteilen. [Der Wert und die Aussagekraft der Reproduktionszahl, 23.04.2020, aufgerufen am 28.04.2020]
Mit einem Rückgang der Nettoreproduktionszahl
wird auch der Aufbau der Herdenimmunität verlangsamt. [Darum ist Mund-Nasen-Schutz wichtig, 08.04.2020, aufgerufen am 28.04.2020]
Ziel [von Eindämmungsmaßnahmen] ist es
meistens, die Nettoreproduktionszahl
[auf einen Wert] unter 1 zu
drücken. [Coronavirus aktuell: Die wichtigsten Fragen und Antworten, aufgerufen am 28.04.2020]
übertragen Damit sich ein Mem
(= Gedanke)
viral verbreitet, muss die so genannte
»Nettoreproduktionszahl« größer als 1 sein. [SUSTAINMENT’s BLOG, 14.02.2016, aufgerufen am 15.09.2018]