Norm, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Norm · Nominativ Plural: Normen
Aussprache
Wortbildung
mit ›Norm‹ als Erstglied:
Normabweichung
· Normadressat · Normbereich · Normblatt · Normdatei · Normdruck · Normenausschuss · Normenbearbeiter · Normenbearbeitung · Normenbereich · Normeningenieur · Normenkontrolle · Normenkontrollrat · Normensystem · Normenverletzung · Normerfüllung · Normerhöhung · Normgeber · Normsetzung · Normstrategie · Normverbrauch · Normverletzung · Normverstoß · Normvorstellung · Normwert · Normzeit · Normzweck · Normzyklus · Normübererfüllung · normal · normenkonform · normgemäß · normgerecht · normieren · normkonform · normwidrig
· mit ›Norm‹ als Letztglied: Abgasnorm · Ablieferungsnorm · Abschreibungsnorm · Arbeitsnorm · Beförderungsnorm · Betriebsnorm · Bezugsnorm · DIN-Norm · Druschnorm · Durchschnittsnorm · Eingriffsnorm · Ermächtigungsnorm · Erwartungsnorm · Euronorm · Fachnorm · Gebrauchsnorm · Gewichtsnorm · Grundnorm · Gruppennorm · Handlungsnorm · ISO-Norm · Kollisionsnorm · Leistungsnorm · Materialverbrauchsnorm · Olympianorm · Qualitätsnorm · Reaktionsnorm · Rechtsnorm · Schwundnorm · Sprachnorm · Strafnorm · Strafrechtsnorm · Teilnorm · Typnorm · Unterrichtsnorm · Verbrauchsnorm · Verfassungsnorm · Verhaltensnorm · Völkerrechtsnorm · Werknorm · Wertnorm · Zeilennorm
· mit ›Norm‹ als Grundform: normen
· mit ›Norm‹ als Letztglied: Abgasnorm · Ablieferungsnorm · Abschreibungsnorm · Arbeitsnorm · Beförderungsnorm · Betriebsnorm · Bezugsnorm · DIN-Norm · Druschnorm · Durchschnittsnorm · Eingriffsnorm · Ermächtigungsnorm · Erwartungsnorm · Euronorm · Fachnorm · Gebrauchsnorm · Gewichtsnorm · Grundnorm · Gruppennorm · Handlungsnorm · ISO-Norm · Kollisionsnorm · Leistungsnorm · Materialverbrauchsnorm · Olympianorm · Qualitätsnorm · Reaktionsnorm · Rechtsnorm · Schwundnorm · Sprachnorm · Strafnorm · Strafrechtsnorm · Teilnorm · Typnorm · Unterrichtsnorm · Verbrauchsnorm · Verfassungsnorm · Verhaltensnorm · Völkerrechtsnorm · Werknorm · Wertnorm · Zeilennorm
· mit ›Norm‹ als Grundform: normen
Herkunft aus nōrmalat ‘Winkelmaß, Richtschnur, Regel, Vorschrift’
Bedeutungsübersicht
- 1. als verbindlich geltende und anerkannte Regel für das Verhalten von Menschen, die sich in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Verhältnissen herausgebildet hat
- 2. normaler, gewöhnlicher Zustand einer Kategorie von Personen, Sachen
- 3. Ergebnis der Festlegung
- a) des notwendigen Aufwands an gesellschaftlicher Arbeit, an Material und an Arbeitsmitteln für die Herstellung von Erzeugnissen
- b) [Technik] von Richtwerten und Vorschriften für technologische Prozesse, Prüfverfahren sowie der Festlegung von Angaben über Art, Größe, Abmessung und Qualität von Erzeugnissen
- 4. [Buchwesen] am Fuß der ersten Seite jedes Druckbogens stehende Kurzfassung des Buchtitels und Nummer des Bogens
eWDG
Bedeutungen
1.
als verbindlich geltende und anerkannte Regel für das Verhalten von Menschen, die sich in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Verhältnissen herausgebildet hat
Beispiele:
die Normen des sozialistischen Gemeinschaftslebens
ein Verstoß gegen die Norm
Jura Rechtsvorschrift, einzelner Rechtssatz
Beispiel:
die allgemein anerkannten Normen des Völkerrechts
2.
3.
Ergebnis der Festlegung
a)
des notwendigen Aufwands an gesellschaftlicher Arbeit, an Material und an Arbeitsmitteln für die Herstellung von Erzeugnissen
b)
Technik von Richtwerten und Vorschriften für technologische Prozesse, Prüfverfahren sowie der Festlegung von Angaben über Art, Größe, Abmessung und Qualität von Erzeugnissen
Beispiele:
etw. dient, gilt als Norm
eine technische Norm
4.
Buchwesen am Fuß der ersten Seite jedes Druckbogens stehende Kurzfassung des Buchtitels und Nummer des Bogens
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Norm · normen · Normung · normieren · normal · normalisieren
Norm f. ‘Regel, Richtschnur, Maßstab, Größenvorschrift (für die Technik), Richtwert (für Arbeitsaufwand, Materialeinsatz), festgelegte Arbeitsleistung, Rechtsvorschrift’, mhd. norme ‘Regel, Vorbild’, entlehnt aus lat. nōrma ‘Winkelmaß, Richtschnur, Regel, Vorschrift’. – normen Vb. ‘nach einem Vorbild, Muster einheitlich festsetzen’ (20. Jh.), für älteres normieren (s. unten), abgeleitet vom Substantiv; vgl. aber schon mhd. (md.) normen ‘regeln, einrichten’, aus lat. nōrmāre ‘nach dem Winkelmaße abmessen, gehörig einrichten’; Normung f. ‘Festsetzung von Normen, einheitliche Gestaltung, Regelung, Vereinheitlichung’ (20. Jh.). normieren Vb. ‘vereinheitlichen’ (Anfang 19. Jh.), ebenfalls abgeleitet vom Substantiv. normal Adj. ‘der Norm entsprechend, vorschriftsmäßig, gewöhnlich, allgemein üblich, durchschnittlich, geistig gesund’ (Anfang 18. Jh.), nach lat. nōrmālis ‘nach dem Winkelmaß gemacht’, spätlat. ‘der Vorschrift entsprechend’, dann wohl auch beeinflußt von gleichbed. frz. normal. normalisieren Vb. ‘einheitlich machen, den normalen Zustand wiederherstellen’, (reflexiv) ‘wieder normal werden’ (19. Jh.), frz. normaliser ‘vereinheitlichen, normen’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Norm ·
Regel
Oberbegriffe |
|
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Norm ·
Normalität ·
Regel
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Norm‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Norm‹.
DIN
EN
Gemeinschaftsleben
Parteileben
Standard
Vektor
Völkerrecht
Wertvorstellung
akzeptiert
allgemeingültig
anerkannt
anwendbar
entsprechen
erfüllen
ethisch
euklidisch
gefordert
geltend
gesellschaftlich
gültig
harmonisiert
leninsche
moralisch
rechtsstaatlich
sittlich
unterbieten
verbindlich
vorgegeben
völkerrechtlich
äquivalent
Verwendungsbeispiele für ›Norm‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Aber warum habe gerade ich nicht so reagiert wie die Norm?
[Schwarzer, Alice: Der »kleine Unterschied« und seine großen Folgen, Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 1977 [1975], S. 62]
Die geistige Norm aber gilt, wie wir sahen, für erschüttert.
[Ball, Hugo: Der Künstler und die Zeitkrankheit. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1926], S. 1238]
Normen allein machen jedenfalls noch lange keinen geeichten Test aus.
[Lienert, Gustav A.: Testaufbau und Testanalyse, Weinheim: Beltz 1961, S. 1]
Eine künstliche «Manier», die sich in verschiedensten Formen äußern kann, überwuchert die klassische Norm.
[Curtius, Ernst Robert: Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Tübingen: Francke 1993 [1948], S. 268]
Sie haben also die Normen, aber niemand hält sich daran.
[Der Spiegel, 19.05.1986]
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
nörgeln Nörgelpeter Nörgler nörglerisch nörglig |
Normabweichung normacid Normacidität Normadressat normal |
selten | häufig | |||||
Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora
- DTA-Erweiterungen (1465–1969)
- Archiv der Gegenwart (1931–2000)
- Polytechnisches Journal
- Filmuntertitel
- Gesprochene Sprache
- DDR
- Politische Reden (1982–2020)
- Bundestagskorpus (1949–2017)
- Soldatenbriefe (1745–1872)
- Korpus Patiententexte (1834–1957)
- A. v. Humboldts Publizistik (dt., 1790–1859)
- Nachrichten aus der Brüdergemeine (1819–1894)
- Der Neue Pitaval (1842–1890)
- Briefe von Jean Paul (1780–1825)
- Deutsche Kunst und Dekoration (1897–1932)
- Neuer Deutscher Novellenschatz (1884–1887)
- stimm-los – Wiedergefundene Perlen der Literatur
- Wikibooks-Korpus
- Wikipedia-Korpus
- Wikivoyage-Korpus
- Gesetze und Verordnungen (1897–2023)