Kunstwissenschaft als Ersatz für den nicht überlieferten Namen eines Künstlers benutzte Bezeichnung
Notname
Worttrennung Not-na-me (computergeneriert)
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›Notname‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Für den Umkreis der Maler – wiederum Meister mit Notnamen – läßt der Verfasser so gut wie alles offen.
[Süddeutsche Zeitung, 15.01.1997]
Notnamen werden in der Kunstgeschichte oft vergeben, wenn Kunstwerke nicht mit dem Namen eines Künstlers verbunden werden können.
[o. A.: Lexikon der Kunst - N. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1993], S. 13547]
An Stelle seines Namens traten dann, für manche Teile der Fresken in Assisi, Notnamen wie der des "Franziskusmeisters".
[Süddeutsche Zeitung, 08.12.2003]
Eine Hamburger Ausstellung hieß „Spurensicherung“, ein Name, der die Sache nur partiell abdeckt, aber als Notname akzeptabel.
[Die Zeit, 31.05.1974, Nr. 23]
Der unbekannte Meister, ein im 1. Drittel 15. Jh. mutmaßlich in Mainz tätiger Maler, trägt seinen Notnamen nach dem O. A.
[o. A.: Lexikon der Kunst - O. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1993], S. 14158]
Zitationshilfe
„Notname“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Notname>.
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