Plan oder Maßnahme, um die negativen Folgen einer Notlage zu vermindern oder eine Notsituation zu vermeiden
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein milliardenschweres Notprogramm; ein umstrittenes Notprogramm
als Akkusativobjekt: ein Notprogramm ankündigen, auflegen, beschließen, vorlegen; ein Notprogramm fordern, verlangen
in Präpositionalgruppe/-objekt: an einem Notprogramm arbeiten
mit Genitivattribut: das Notprogramm der Regierung; ein Notprogramm zur Rettung, Stabilisierung von etw.
Beispiele:
Mit einem gewaltigen Notprogramm will sie
[die Europäische Zentralbank] Familien,
Banken und Regierungen helfen, die Folgen der Corona‑Krise
abzufedern. [750 Milliarden Euro: Was bringt das Notprogramm der EZB?, 19.03.2020, aufgerufen am 09.04.2020]
Auch in diesem Winter wird es ein Notprogramm
für Obdachlose geben. [Hamburger Abendblatt, 29.08.2019]
Die S‑Bahn startete ein Notprogramm, führte
unter anderem die [Linie] S8 über den
Bahn‑Südring von Pasing zum Ostbahnhof und zurück, […] und
[ließ]
die
Fahrgäste der [Linie] S1 von Freising/Flughafen
kommend in Moosach aussteigen. [Süddeutsche Zeitung, 07.10.2015]
Die Internationale Energieagentur […] hat
ihr nach dem Wirbelsturm »Katrina« eingerichtetes
Notprogramm zur Sicherung der Erdölversorgung
beendet. [Neue Zürcher Zeitung, 28.12.2005]
Im Mittelpunkt des
Notprogramms gegen die Arbeitslosigkeit stehen
auf zwei Jahre bemessene Beschäftigungsverträge, die für Betriebe mit bis zu
20 Mitarbeitern gelten sollen. [Die Welt, 03.08.2005]