nach bestimmten Regeln ablaufende Interaktion zweier oder mehrerer Akteure (z. B. Vertragsverhandlung, Sportwettkampf, Gesellschaftsspiel), wobei dem Gewinn eines Beteiligten der Verlust des anderen Beteiligten in gleicher Höhe entgegensteht
Beispiele:
Bei Nullsummenspielen gewinnt, vereinfacht ausgedrückt, der eine Spieler das, was der andere verliert. Beispiele hierfür sind Gesellschaftsspiele wie Mensch‑ärgere‑dich‑nicht oder auch das Schachspiel. In einem Nullsummenspiel sind die Interessen beider Spieler direkt entgegengesetzt. [C’t, 1991, Nr. 6]
Ein Nullsummenspiel geht davon aus, daß der Gewinn des einen einen gleich hohen Verlust des anderen impliziert. [Kursbuch, 1966, Bd. 4]
Eines ihrer [der Spieltheorie] wichtigsten Resultate[…] stammt aus dem Jahr 1928. Damals gelang es dem aus Ungarn stammenden Mathematiker […] von Neumann, eine Vermutung seines Freiburger Kollegen Ernst Zermelo zu beweisen, die […] heute als »Minimax‑Satz« geläufig ist. Dieser betrifft sogenannte Nullsummenspiele für zwei Personen, das heißt Spiele, bei denen jeder Gewinn des einen Spielers automatisch ein Verlust des Gegners ist. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.12.2003]
Wir lernen schon als Kinder das Spielen in Nullsummenspielen, die nur eine Belohnung kennen: das Gewinnen als solches, das impliziert, dass der andere verliert. [Neue Zürcher Zeitung, 29.06.2002]