Olympiasieger
Olympionike, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Olympioniken · Nominativ Plural: Olympioniken
Aussprache
Worttrennung Olym-pi-oni-ke · Olym-pio-ni-ke
Wortbildung
mit ›Olympionike‹ als Erstglied:
↗Olympionikin
Herkunft zu Olympionī́kēsgriech (Ὀλυμπιονίκης) ‘Sieger bei den olympischen Wettkämpfen’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
Olympiakämpfer, Olympiateilnehmer
Beispiel:
die Olympioniken verabschieden, empfangen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Olympiade · Olympionike
Olympiade
f.
‘Olympische Spiele’,
in historischem Sinne die
‘Zeitspanne von vier Jahren (zwischen den altgriechischen Olympischen Spielen)’.
Im Dt. zuerst
(vereinzelt 1531)
Olympias
(Plur.
Olympiaden)
‘Zeitspanne von vier Jahren’,
nach
griech.
Olympiás,
Plur.
Olympiádes
(Ὀλυμπιάς,
Ὀλυμπιάδες)
‘die Wettkämpfe oder heiligen Spiele zu Olympia, der Sieg zu Olympia, Zeitspanne von vier Jahren von einem olympischen Kampffest bis zum nächsten’;
Bildung zum Namen der Stadt
Olympía
(Ὀλυμπία),
wo die Wettspiele stattfanden,
und damit letztlich zu
Ólympos
(Ὄλυμπος),
Gebirge in Griechenland und Wohnsitz der Götter.
Danach im Dt.
Olympiades
Plur.
(Anfang 18. Jh.),
dann,
wohl unter Einfluß von
frz.
olympiade,
auch
Olimpiade
(1. Hälfte 18. Jh.),
Olympiaden
Plur.
(2. Hälfte 18. Jh.)
‘Zeitraum von vier Jahren’,
schließlich
Olympiade
‘die (erneuerten) Olympischen Spiele’
(Ende 19. Jh.),
heute auch
‘Wettstreit von Schülern auf mathematischem, naturwissenschaftlichem, künstlerischem Gebiet zur Förderung besonderer Fähigkeiten und Talente außerhalb des Unterrichts’
(2. Hälfte 20. Jh.)
nach gleichbed.
russ.
olimpiáda
(олимпиада).
Die Fügung
Olympische Spiele
(der Griechen)
begegnet zuerst in der 1. Hälfte des 18. Jhs.
Zuvor
olympisch
‘himmlisch, spirituell’
(Paracelsus).
Olympionike
m.
‘Sieger bei den altgriechischen Wettkämpfen in Olympia’
(1. Hälfte 19. Jh.),
‘Teilnehmer an den erneuerten Olympischen Spielen’
(20. Jh.),
entlehnt aus
griech.
Olympionḯkēs
(Ὀλυμπιονίκης)
‘Sieger bei den olympischen Wettkämpfen’;
nach
griech.
Olýmpia nikān
(Ὀλύμπια νικᾶν)
‘bei den olympischen Wettkämpfen siegen’;
zu
griech.
nίkē
(νίκη)
f.
‘Sieg’.
Thesaurus
Sport
Synonymgruppe
Olympiasportler
·
Olympionike
·
Teilnehmer an den Olympischen Spielen
●
↗Olympiateilnehmer
ugs.
·
Teilnehmer einer Olympiade
ugs.
Oberbegriffe |
|
Sport
Synonymgruppe
↗Olympiasieger
·
Olympionike
Oberbegriffe |
|
Typische Verbindungen zu ›Olympionike‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Abschneiden
Sieger
alpin
deutsch
ehemalig
ehren
empfangen
erfolgreich
israelisch
wahr
österreichisch
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Olympionike‹.
Verwendungsbeispiele für ›Olympionike‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er hat wie die meisten Olympioniken ein eher kärgliches Einkommen.
Die Zeit, 13.08.2008, Nr. 32
Er weiß sich hier zumindest in partieller Übereinstimmung mit den frühen Olympioniken.
Süddeutsche Zeitung, 16.08.2004
Natürlich wäre es schön, Olympia einmal in der Nähe zu haben, Olympioniken hautnah erleben zu können.
Die Welt, 20.07.2001
Und der Fußball-Chef machte dem ranghöchsten Olympioniken klar, daß er an seinem Plan festhalten wird.
Bild, 07.01.1999
Wer einen Olympioniken zum Bürger hat, braucht keine Mauern mehr.
Der Spiegel, 04.02.1980
Zitationshilfe
„Olympionike“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Olympionike>, abgerufen am 24.02.2021.
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