Oper, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Oper · Nominativ Plural: Opern
Aussprache
Wortbildung
mit ›Oper‹ als Erstglied:
Opernarie
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Bedeutungsübersicht
- 1. gesungenes und mit Orchester aufgeführtes Bühnenwerk, das als komplexe Kunstgattung musikalische und gesangliche Interpretation, schauspielerische Darstellung und bühnenbildnerische Ausstattung zu einer künstlerischen Einheit gestaltet
- [übertragen] ...
- 2. Aufführung, Vorstellung von 1
- 3. Institution, die für 2 zuständig ist
- 4. Gebäude, in dem 1 aufgeführt wird, Opernhaus
- 5. alle Personen, die zu 4 gehören, in 4 arbeiten
eWDG
Bedeutungen
1.
gesungenes und mit Orchester aufgeführtes Bühnenwerk, das als komplexe Kunstgattung musikalische und gesangliche Interpretation, schauspielerische Darstellung und bühnenbildnerische Ausstattung zu einer künstlerischen Einheit gestaltet
Beispiele:
eine heitere, dramatische, komische, volkstümliche Oper
eine Oper von Mozart, Wagner
eine Oper aufführen, dirigieren, inszenieren
der erste Akt dieser Oper spielt in M
das Textbuch zu dieser Oper schrieb S
er hat mehrere Opern geschrieben
übertragen
Beispiel:
salopperzähle, rede keine Opern (= weitschweifigen Unsinn)
2.
Aufführung, Vorstellung von 1
Beispiele:
wann beginnt heute die Oper?
heute ist keine Oper
in Berlin besuchten sie mehrere Opern
3.
Institution, die für 2 zuständig ist
Beispiele:
sie wird später an die Oper gehen
berühmte Künstler an die Oper verpflichten
er will zur Oper
4.
Gebäude, in dem 1 aufgeführt wird, Opernhaus
Beispiele:
wir treffen uns an, vor der Oper
eine neue, moderne Oper ist gebaut worden
gehobenbald öffnet die Oper wieder ihre Pforten
in der Oper ist heute, spielt man heute ›Figaros Hochzeit‹
wann kann man die Oper besichtigen?
5.
alle Personen, die zu 4 gehören, in 4 arbeiten
Beispiele:
die gesamte Oper nahm an der Trauerfeier teil
die Oper hat jetzt Ferien
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Oper · Operette · Opernhaus
Oper f. ‘in Musik gesetztes, mit Orchester und Gesang dargebotenes (dramatisches) Bühnenwerk, dessen Aufführung, das dafür bestimmte Theatergebäude’, anfangs auch Opera (2. Hälfte 17. Jh. bis um 1800), Übernahme von gleichbed. ital. opera, eigentlich ‘Handlung, Werk’, auch ‘musikalisches Werk, Komposition’, woraus (Mitte 17. Jh.) ‘Bühnenwerk mit Musik’. Zugrunde liegt lat. opera ‘Arbeit, Tätigkeit, Mühe’, der als Singular gebrauchte Plural von lat. opus ‘Arbeit, Beschäftigung, Handlung, Werk’. Vgl. gelegentliche Verdeutschungen wie Singspiel (Ende 17. Jh.), Singschauspiel (18. Jh.), musikalisches Drama (R. Wagner). – Operette f. ‘unterhaltsames, heiteres musikalisches Bühnenwerk, Singspiel, in dem Gesang und gesprochener Dialog wechseln’, anfangs Operetta ‘kleine, kurze oder komische Oper’ (Ende 17. Jh.), nach dem Muster der ital. Deminutiva zu Opera gebildet, vgl. ital. operetta ‘Werkchen, kleines Kunstwerk’ (erst im 19. Jh. Gattungsbezeichnung des Musiktheaters). Opernhaus n. (Anfang 18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oper ·
Opernbühne ·
Opernhaus
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
Musik
Oper (Gattung) ●
Opera in musica ital.
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
|
Typische Verbindungen zu ›Oper‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Oper‹.
Verwendungsbeispiele für ›Oper‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Nach einem Abend in der Oper besuchte sie mich allerdings in meinem Zimmer.
[Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 308]
Hingegen gingen wir häufig ins Theater, in die Oper, in Konzerte.
[Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 316]
Sein Repertoire, in Oper wie in Konzert, ist ungewöhnlich umfangreich.
[Härtwig, Dieter: Masur. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1979], S. 37993]
In den letzten Jahren ist sie mit zwei Opern hervorgetreten.
[Redlich, Hans Ferdinand: Tate. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1966], S. 40781]
Später dann redet er in seinen Opern nur noch über die Oper.
[Die Zeit, 08.07.1999, Nr. 28]
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