Medizin Operation, bei der die Enden eines gebrochenen oder durchtrennten Knochens mittels Implantaten verbunden werden, wodurch eine lange Ruhigstellung in einem Gipsverband mit allen daraus resultierenden möglichen Folgeschäden vermieden wird
Beispiele:
Die lange Ruhigstellung [im Gipsverband]
führte zu Muskelschwund und Knochenentkalkung, die Gelenke versteiften.
[…] Die
Unfallchirurgen begrüßten deshalb enthusiastisch die
Osteosynthese, die operative Verbindung von
Bruchstücken mit Nägeln und Drähten, Schrauben und
Metallplatten. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.05.2000]
Dass die Kunst der Osteosynthese, also die
operative Versorgung etwa von Knochenbrüchen mit Metallteilen, der
Fußballpraxis nicht abträglich sein muss, darf seit dieser Saison als
gesichert gelten. [Süddeutsche Zeitung, 15.01.2020]
Das Unternehmen ist spezialisiert auf Produkte für die sogenannte
Osteosynthese, also der operativen Verbindung von
Knochen oder Knochenfragmenten, damit diese wieder zusammenwachsen können. [Badische Zeitung, 17.05.2017]
Er [ein Chirurg] hat Bücher verfasst
unter anderem über die Geschichte der Organtransplantation und über die in
der Schweiz entwickelte Osteosynthese, die Behandlung
von Knochenbrüchen mit Platten und Schrauben. [Neue Zürcher Zeitung, 28.02.2010]
Die Nebenerscheinungen eines konservativ – mit Gipsverband und
Ruhigstellung – behandelten Knochenbruches, Thrombosen etwa, können
[…]
gelegentlich zum Tod führen. Die baldige Remobilisation ist der gewichtigste
Vorteil der Osteosynthese: Die reaktivierte
Zirkulation sowohl im verletzten Bereich als auch des Gesamtorganismus
beschleunigt den Heilungsverlauf […]. [Die Zeit, 09.03.1984]
Zu den mittlerweile routinemäßigen Eingriffen gehören Korrekturen
bei Krankheiten im Magen‑ und Darmtrakt sowie an den Genitalen, anale
Kontinenzoperationen und Osteosynthesen bei
Knochenbrüchen. [Frankfurter Rundschau, 05.05.2010] ungewöhnl. Pl.