Parade, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Parade · Nominativ Plural: Paraden
Aussprache
Worttrennung Pa-ra-de
Wortbildung
mit ›Parade‹ als Erstglied:
Paradebeispiel
· Paradebett · Paradedisziplin · Paradekissen · Parademarsch · Parademontur · Paradepferd · Paradeplatz · Paraderolle · Paradeschritt · Paradestück · Paradeuniform · Paradezimmer · paradieren
· mit ›Parade‹ als Letztglied: Ehrenparade · Ellbogenparade · Ellenbogenparade · Flaggenparade · Flottenparade · Flugparade · Gegendruckparade · Gewohnheitsparade · Glanzparade · Hitparade · Konfettiparade · Körperparade · Lesbenparade · Luftparade · Maiparade · Militärparade · Oppositionsparade · Regenbogenparade · Schwulenparade · Siegesparade · Spitzenparade · Sportparade · Starparade · Truppenparade · Wachparade · Wachtparade
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Mehrwortausdrücke
jmdm. in die Parade fahren
Herkunft aus gleichbedeutend paradefrz
Bedeutungsübersicht
- 1. die mit festlichem Gepräge verbundene Aufstellung und der Vorbeimarsch von Truppen vor militärischen Befehlshabern oder Vertretern der Regierung
- [bildlich] ...
- 2. bestimmte schnelle Bewegung, Reaktion, durch die im Sport ein gegnerischer Angriff abgewehrt wird
- a) [Ballsport] Abwehr, Gegenaktion, besonders des Torwarts
- b) [Fechten] abwehrender Stich, Hieb, Schlag
- c) [übertragen] ...
- 3. [Reiten] das Parieren, das Anhalten eines Pferdes, der Übergang in eine langsamere Gangart
eWDG
Bedeutungen
1.
die mit festlichem Gepräge verbundene Aufstellung und der Vorbeimarsch von Truppen vor militärischen Befehlshabern oder Vertretern der Regierung
Beispiele:
die Truppen traten zur Parade an, rückten zur Parade aus
eine Parade abhalten
gehobeneiner Parade beiwohnen
der General nahm die Parade ab
eine Parade der Luftflotte, Marine
2.
bestimmte schnelle Bewegung, Reaktion, durch die im Sport ein gegnerischer Angriff abgewehrt wird
a)
Ballsport Abwehr, Gegenaktion, besonders des Torwarts
Beispiele:
er wehrte den Angriff mit einer glänzenden Parade ab
seine guten, prächtigen Paraden verhinderten die Niederlage, entschieden das Spiel
b)
3.
Reiten das Parieren, das Anhalten eines Pferdes, der Übergang in eine langsamere Gangart
Beispiel:
die Schimmel galoppieren und stehen plötzlich in Parade
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
parieren1 · Parade1 · parieren2 · Parade2 · Parade3 · paradieren
parieren1 Vb. ‘einen gegnerischen Angriff abwehren’. Das seit Mitte des 15. Jhs. als Fachwort der Fechtkunst im Sinne von ‘einen Hieb oder Stoß des Gegners abwehren’ bezeugte, dann in die Allgemeinsprache übergehende Verb ist entlehnt aus ital. parare bzw. mfrz. frz. parer in seinen Bedeutungen ‘abwehren, einen Angriff parieren, schützen’, eigentlich (afrz. frz. ital.) ‘herrichten, schmücken’, zurückgehend auf lat. parāre ‘(zu)bereiten, Vorkehrungen treffen, sich verschaffen, erwerben’. Dazu Parade1 f. ‘Abwehr eines Angriffs’, besonders beim Fechten ‘abwehrender Stich, Hieb, Schlag’ (Parat 15. Jh.), nach gleichbed. ital. parata, dann auch nach entsprechendem frz. parade. – parieren2 Vb. ‘ein Pferd durch reiterliche Hilfen in eine langsamere Gangart übergehen lassen oder zum Stehen bringen’ (16. Jh.), zunächst wohl aus gleichbed. ital. parare, dann aus frz. parer, die diese Bedeutungen aus span. parar ‘an-, aufhalten, zum Stehen bringen’ (ebenfalls auf lat. parāre zurückgehend) erhalten haben. Dazu Parade2 f. ‘zum Verhalten, zu Richtungs- und Tempoänderungen, zum Stand führende Einwirkung des Reiters auf das Pferd’ (17. Jh.), aus gleichbed. frz. parade, das auf span. parada beruht. – Parade3 f. ‘Aufstellung des Heeres, der Truppe, Truppenschau, Vorbeimarsch’ (Anfang 17. Jh.), auch ‘gutes, stattliches Aussehen, Gepränge’ (um 1700), Übernahme von gleichbed. mfrz. frz. parade, Verbalabstraktum zu afrz. frz. parer ‘herrichten, schmücken’ (s. oben). paradieren Vb. ‘in voller Ausrüstung sich aufstellen, vorüberziehen’ (von der Truppe), ‘mit etw. prunken, sich brüsten, Eindruck zu machen suchen’ (17. Jh.), nach gleichbed. mfrz. frz. (se) parader bzw. faire parade.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Sport
Ballabwehr ·
Parade
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Militärparade (Spezialisierung) ·
Parade ·
Vorbeimarsch ·
Vorbeimarschieren ·
Vorbeizug ●
Heerschau veraltet, militärisch ·
Truppenparade (Spezialisierung) militärisch ·
Truppenschau militärisch ·
Defilee fachspr., franz.
Oberbegriffe |
Assoziationen |
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Demonstrations... ·
Parade... ·
Vorzeige...
Assoziationen |
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Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Parade‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Parade‹.
Aufmarsch
Blumengebinde
Deckhengst
Goalie
Oranier
Oranier-Ordens
Oranierordens
Peinlichkeit
Reflex
Sambaschule
Schwule
Siebenmeter
Zinnsoldat
abhalten
abnehmen
etlich
etliche
famos
farbenprächtig
glänzend
klasse
mirakulös
reaktionsschnell
sehenswert
sensationell
spektakulär
toll
tolle
zwingen
Verwendungsbeispiele für ›Parade‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Wenn es hoch kommt, sieht sie im Jahr zwei Paraden.
[Johnson, Uwe: Jahrestage, Bd. 1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1970, S. 47]
Zur Parade am nächsten Tag war die Division zur Stelle.
[o. A.: Achtundneunzigster Tag. Mittwoch, 3. April 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 16887]
Von diesem hohen Ross fährt er nun der Regierung in die Parade.
[Die Zeit, 20.06.2011, Nr. 25]
Als einer der Händler mich anspricht, fährt eine Frau ihm in die Parade.
[Die Zeit, 04.03.2009, Nr. 11]
Nach den drei Gängen steht dann die traditionelle Parade auf dem Plan.
[Die Zeit, 26.01.2009, Nr. 04]
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