Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Parteiauftrag, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Parteiauftrag(e)s · Nominativ Plural: Parteiaufträge
Aussprache  [paʁˈtaɪ̯ʔaʊ̯ftʀaːk]
Worttrennung Par-tei-auf-trag
Wortzerlegung Partei Auftrag
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

Auftrag, den eine Partei einem oder mehreren ihrer Mitglieder erteilt
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: einen Parteiauftrag erfüllen
Beispiele:
Nach seiner [des Juristen Leibhold] Ansicht sind die gewählten Abgeordneten keine autonomen Träger eines freien Mandats, sondern mit Parteiauftrag versehene »Notare« des Volkswillens, der sich nunmehr als Parteiwille äußert. [Die Zeit, 27.12.2013]
Der neue Außenminister Heiko Maas erfüllt jetzt den Parteiauftrag, wieder auf Distanz zum Kreml (= der russischen Regierung) zu gehen. [Welt am Sonntag, 15.04.2018]
Persönliche, wirtschaftliche oder politische Interessen müssen erkennbar sein, wenn Akteure in der Öffentlichkeit im Parteiauftrag handeln. [Neue Zürcher Zeitung, 22.03.2011]
Ausführlich dokumentiert ist beispielsweise die Hilfe des japanischen Konzerns Toshiba beim Aufbau einer DDR‑eigenen Mikroelektronik. […] Bereits 1978 hatte R[…] den Parteiauftrag erhalten, langfristige Geschäftsbeziehungen zu dem Weltkonzern aufzubauen. [Der Spiegel, 08.01.1996]
DDR Das Wichtigste aber ist, daß der Gruppenvorstand als Kollektiv selbst jedem Mitglied ständig einen konkreten Parteiauftrag gibt, sei es die Herstellung einer Wandzeitung, das Schreiben eines Artikels, Diskussion mit einem bestimmten Kollegen […]. [Neues Deutschland, 21.09.1949]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„Parteiauftrag“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Parteiauftrag>.

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