Pfahl, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Pfahl(e)s · Nominativ Plural: Pfähle
Aussprache
Wortbildung
mit ›Pfahl‹ als Erstglied:
Pfahlbau
· Pfahlbürger · Pfahldorf · Pfahlgründung · Pfahlmuschel · Pfahlramme · Pfahlrost · Pfahlschuh · Pfahlwerk · Pfahlwurzel
· mit ›Pfahl‹ als Letztglied: Baumpfahl · Brückenpfahl · Eichenpfahl · Eichpfahl · Grenzpfahl · Laternenpfahl · Marterpfahl · Rammpfahl · Rebpfahl · Schandpfahl · Schanzpfahl · Totempfahl · Weinpfahl · Wäschepfahl · Zaunpfahl · Zaunspfahl
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Mehrwortausdrücke
Pfahl im Fleisch ·
Pfahl im Fleische
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
unten spitz zulaufender Balken oder Stab
Beispiele:
einen Pfahl einschlagen, eintreiben, setzen
ein abgeschrägter Pfahl
das Märkische Museum in Berlin steht auf Pfählen
übertragen
Beispiel:
gehobender Pfahl im Fleisch (= das peinigende körperliche oder seelische Leiden)
umgangssprachlich, bildlich ⟨in seinen vier Pfählen⟩zu Hause
Beispiele:
ich bleibe heute in meinen vier Pfählen
er war stets Herr in seinen vier Pfählen gewesen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Pfahl · Pfahlbürger
Pfahl m. ‘einzurammender, zugespitzter Balken’, ahd. (um 900), mhd. phāl, asächs. mnd. pāl, mnl. pael, nl. paal, aengl. aschwed. pāl(e), engl. pole, schwed. påle, frühe Entlehnung aus gleichbed. lat. pālus (aus *pakslos), zu lat. pangere (pāctum) ‘festschlagen, befestigen, einschlagen’. – Pfahlbürger m. ‘außerhalb der Stadtmauern, doch innerhalb der mit Pfählen und Gräben befestigten Außenwerke wohnender Bürger’, mhd. phālburgære, phālburger; übertragen ‘Spießbürger, Provinzler’ (19. Jh.).
Thesaurus
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Pfahl‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Pfahl‹.
Verwendungsbeispiele für ›Pfahl‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Da steckst du dann auf deinem Pfahl, wie viele andere schon.
[Widmer, Urs: Im Kongo, Zürich: Diogenes 1996, S. 58]
Außerdem wollten sie mir einen Pfahl an den Rücken geben.
[Rasp, Renate: Ein ungeratener Sohn, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1967, S. 142]
Ich finde keinen Pfahl, aber auf staksigen Beinen meinen Wagen!
[Die Zeit, 11.04.1980, Nr. 16]
Dabei habe sich Held mit dem »preußischen« Pfahls gar nicht sonderlich gut verstanden.
[Süddeutsche Zeitung, 11.12.2001]
Etwa zwanzig Meter vor dem Loch war ein Pfahl als Ziel in die Erde gerammt.
[Noll, Dieter: Die Abenteuer des Werner Holt, Berlin: Aufbau-Verl. 1984 [1960], S. 434]
Zitationshilfe
„Pfahl“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pfahl>.
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