Pfifferling, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Pfifferlings · Nominativ Plural: Pfifferlinge
Aussprache [ˈpfɪfɐlɪŋ]
Worttrennung Pfif-fer-ling
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
blassgelber bis dottergelber, essbarer Speisepilz mit anfangs gewölbtem, später welligem Hut, der von Juni bis November im Laubwald und Nadelwald vorkommt
Beispiel:
Pfifferlinge suchen, sammeln, braten, kochen, essen
2.
umgangssprachlich ⟨keinen, nicht einen Pfifferling (= gar nicht, gar nichts)⟩
Beispiele:
keinen, nicht einen Pfifferling wert sein
für etw. keinen, nicht einen Pfifferling geben
was du da tust, nützt keinen Pfifferling
das geht dich keinen Pfifferling an
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Pfifferling m. Der Name des beliebten gelben Speisepilzes ist nach seinem etwas scharfen, pfefferähnlichen Geschmack eine Bildung zu dem unter Pfeffer (s. d.) behandelten Substantiv, ahd. phiferia (11. Jh.), danach die Suffixbildung ahd. phifferling, mhd. phefferlinc, phifferlinc, nhd. Pfefferling, Pfifferling, mnd. mnl. peperlinc, nl. peperling. Der Name des oft in großen Mengen auftretenden Pilzes steht bereits im 16. Jh. in bildlichem Sinne für Wertloses, Belangloses, vgl. die Wendungen keinen Pfifferling (‘nichts’) wert sein, keinen Pfifferling für etw. geben.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Botanik
Pfifferling(e) ●
Cantharellus fachspr., botanisch
Oberbegriffe |
|
Unterbegriffe |
|
Eierschwamm ·
Pfifferling ●
Eierschwammerl österr., bayr. ·
Eierschwämmli schweiz. ·
Gelchen sächsisch ·
Geldberle fränk. ·
Reherl österr., bayr. ·
Rehling regional ·
Cantharellus cibarius FR. fachspr., botanisch ·
Echter Pfifferling fachspr., botanisch
Oberbegriffe |
|
Typische Verbindungen zu ›Pfifferling‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Pfifferling‹.
Verwendungsbeispiele für ›Pfifferling‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er selbst würde sich zwar auch einen Pfifferling braten; aber er bevorzugt Pilze für Kenner.
[Die Zeit, 28.11.2011, Nr. 48]
Und damals wie heute gab man in diesem Teil der Welt keinen Pfifferling um die Erkenntnis.
[Die Zeit, 29.06.2009, Nr. 26]
Es wird ihnen nichts nützen, wenn sie erklären, dafür gäben sie keinen Pfifferling.
[Die Zeit, 09.01.1956, Nr. 02]
Diesmal waren es Pfifferlinge, die mit dem Sud drüber gegossen wurden.
[Süddeutsche Zeitung, 27.09.2004]
Und da wir, das kommt noch dazu, schlecht essen, ist uns das Leben keinen Pfifferling wert.
[Die Welt, 15.05.1999]
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
Pferdsprung Pfette Pfettendach pfetzen Pfiff |
pfiffig Pfiffigkeit Pfiffikus Pfingstabend Pfingstbewegung |
selten | häufig | |||||
Bitte beachten Sie, dass diese Karten nicht redaktionell, sondern automatisch erstellt sind. Klicken Sie auf die Karte, um in der vergrößerten Ansicht mehr Details zu sehen.
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora
- DTA-Erweiterungen (1465–1969)
- Archiv der Gegenwart (1931–2000)
- Polytechnisches Journal
- Filmuntertitel
- Gesprochene Sprache
- DDR
- Politische Reden (1982–2020)
- Bundestagskorpus (1949–2017)
- Soldatenbriefe (1745–1872)
- Korpus Patiententexte (1834–1957)
- A. v. Humboldts Publizistik (dt., 1790–1859)
- Nachrichten aus der Brüdergemeine (1819–1894)
- Der Neue Pitaval (1842–1890)
- Briefe von Jean Paul (1780–1825)
- Deutsche Kunst und Dekoration (1897–1932)
- Neuer Deutscher Novellenschatz (1884–1887)
- stimm-los – Wiedergefundene Perlen der Literatur
- Wikibooks-Korpus
- Wikipedia-Korpus
- Wikivoyage-Korpus
- Gesetze und Verordnungen (1897–2023)