aufgepfropftes Reis
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
pfropfen2 · Pfropfreis
pfropfen2
Vb.
‘durch Aufsetzen eines Edelreises Pflanzen veredeln’,
ahd.
phrophōn
(11. Jh.),
mhd.
phrophen,
(md.)
prophen,
proffen,
nd.
proppen
ist abgeleitet von dem in mhd. Zeit untergegangenen Substantiv
ahd.
phropha,
profa
‘Setzreis’
(9. Jh.),
das vor der hd. Lautverschiebung aus
lat.
propāgo
‘der weitergepflanzte, gesetzte Zweig, Setzling, Ableger’
entlehnt ist;
vgl. dazu
Germania Romana
2 (1968) 283 ff.
Pfropfreis
n.
‘aufgepfropftes Reis’,
ahd.
phrophrīs
(Hs. 12. Jh.),
prophrīs
(Hs. 13. Jh.),
mhd.
phrophrīs;
s.
↗Reis2
n.
Verwendungsbeispiele für ›Pfropfreis‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Für die neunjährige Jenny Pfropfreis aus Königsbrunn ist gestern ein Kindertraum in Erfüllung gegangen.
Süddeutsche Zeitung, 14.12.2000
Trotzdem hat das Christentum des 2. Jahrhunderts Mühe gehabt, dieses fremden Pfropfreises sich zu erwehren.
Vorländer, Karl: Geschichte der Philosophie. In: Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1913], S. 7143
Zitationshilfe
„Pfropfreis“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pfropfreis>, abgerufen am 27.01.2021.
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