Phänomen
n.
‘sich den Sinnen zeigende oder gedachte Erscheinung, seltenes, außergewöhnliches Vorkommnis, auffallende (Natur)erscheinung, ungewöhnlicher, überragender Mensch’,
entlehnt (2. Hälfte 17. Jh.) als
philosophischer und naturwissenschaftlicher
Terminus aus
spätlat.
phaenomenon
‘Erscheinung, besonders in der Luft’,
griech.
phainómenon
(
φαινόμενον)
‘das Erscheinende, Einleuchtende, Himmelserscheinung’,
dem substantivierten Partizip von
griech.
phá͞inesthai
(
φαίνεσθαι)
‘sichtbar werden, erscheinen’.
Griech.-lat. Schreibweise
ist bis ins späte 18. Jh. bezeugt,
dt. Formenbildung setzt im frühen 18. Jh. ein.
phänomenal
Adj.
‘erstaunlich, großartig, einzigartig, außergewöhnlich’
(Mitte 19. Jh.),
nach
frz.
phénoménal
(Anfang 19. Jh.,
zu
frz.
phénomène).