Physiologie, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Physiologie · Nominativ Plural: Physiologien
Aussprache
Worttrennung Phy-sio-lo-gie
Wortbildung
mit ›Physiologie‹ als Erstglied:
physiologisch
·
mit ›Physiologie‹ als Letztglied:
Arbeitsphysiologie
· Balneophysiologie · Chronophysiologie · Elektrophysiologie · Entwicklungsphysiologie · Ernährungsphysiologie · Fotophysiologie · Kosmophysiologie · Lautphysiologie · Meteorophysiologie · Neurophysiologie · Pathophysiologie · Pflanzenphysiologie · Photophysiologie · Psychophysiologie · Sinnesphysiologie · Tierphysiologie · Tonphysiologie
Herkunft zu physiologíagriech (φυσιολογία) ‘Untersuchung der Natur, Lehre von der Beschaffenheit der natürlichen Körper’
eWDG
Bedeutung
Wissenschaft von den funktionellen Vorgängen im Organismus
Beispiele:
die allgemeine, vergleichende, pathologische Physiologie
die kosmische (= die Einflüsse auf den menschlichen Organismus während des kosmischen Flugs untersuchende) Physiologie
die Erforschung des Stoffwechsels, Wachstums durch die Physiologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Physiologie · Physiologe · physiologisch
Physiologie f. Lehre von den funktionellen Vorgängen im Organismus von Mensch, Tier und Pflanze, entlehnt (17. Jh., nach voraufgehendem Gebrauch der lat. Form in dt. Texten seit dem 16. Jh.) aus lat. physiologia, griech. physiología (φυσιολογία) ‘Untersuchung der Natur, Lehre von der Beschaffenheit der natürlichen Körper’, Abstraktbildung zu griech. physiológos (s. unten). – Physiologe m. ‘Fachmann auf dem Gebiet der Physiologie’ (18. Jh., älter Physiologist, 17. Jh.), lat. physiologus, griech. physiológos (φυσιολόγος) ‘Naturforscher, -philosoph’, gebildet (mit dem Kompositionsvokal -o-) zu griech. phýsis (φύσις), s. Physis und (zum zweiten Kompositionsglied) -loge. physiologisch Adj. ‘die funktionellen Vorgänge im Organismus betreffend’ (Ende 18. Jh.), lat. physiologicus, griech. physiologikós (φυσιολογικός).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Biochemie,
Biologie,
Medizin
Körperfunktionslehre ●
Physiologie fachspr., griechisch
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Physiologie‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Physiologie‹.
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Prof
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Zoologie
habilitieren
pathologisch
vegetativ
vergleichend
Verwendungsbeispiele für ›Physiologie‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er braucht keine Kunst, keine Religion, er braucht nur Physiologie.
[Frapan, Ilse: Arbeit. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1903], S. 498]
Über die Physiologie der nervösen Kontrolle dieser Organe ist nur wenig bekannt.
[Jänig, Wilfrid u. Bräunig, Peter: Vegetatives Nervensystem bei Vertebraten und Invertebraten. In: Dudel, Josef u. a. (Hgg.) Neurowissenschaft, Berlin: Springer 1996, S. 229]
Und die Psychologie ist darum eigentlich ein Teil der Physiologie.
[Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 2: Neuzeit und Gegenwart. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1952], S. 1503]
Man wird bleich, das Herz rast, die ganze Physiologie ändert sich.
[Die Zeit, 14.04.2008, Nr. 15]
Es ist in meinen Augen die zur Zeit beste deutsche populärwissenschaftliche Darstellung der menschlichen Physiologie.
[Die Zeit, 16.10.1981, Nr. 43]
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