als Freizeitsport ausgeübtes, dem Tischtennis ähnliches Spiel ohne festes Regelwerk
Beispiele:
In etlichen Familien wird Tischtennis gespielt, in der Garage, im
Hof, im Verein – vor allem Jugendliche hetzen auch gerne im sogenannten
Rundlauf um die Platte, spielen Pingpong im halben
Dutzend und aus stetem Gerenne heraus. [Badische Zeitung, 08.09.2020]
»Am Anfang habe ich nur Pingpong gespielt«,
wiegelt sie ab – wobei sie unter »Pingpong« das Spiel
ohne Vereinsbindung und ohne das […]
Festklammern an die Regeln des Tischtennisverbandes meint. [Fränkischer Tag, 27.02.2010]
Nicht »Pingpong«, sondern
Wettkampf‑Tischtennis wurde geboten. Die jungen Talente überraschten mit
angeschnittenen Angaben und Schmetterbällen. [Frankfurter Rundschau, 21.12.1995]
Plötzlich waren Millionen Menschen von der Dramatik eines Spiels
gebannt, das bislang in ihrer Vorstellung nur als harmloses
Freizeitvergnügen existierte. Aus dem lustigen
Pingpong – Lautmalerei des aufspringenden
Zelluloidbällchens – war über Nacht Tischtennis, ein unerbittliches
Kampfspiel, ein faszinierender Sport geworden. [Die Zeit, 16.05.1969]
speziellerDie Begriffe Pingpong und Tischtennis sind
fast allen geläufig. Dass dies für Spieler aus einem Verein nicht ein und
dasselbe ist, wissen hingegen die wenigsten. Während beim Tischtennis der
Ball so gespielt werden muss, dass er nur auf der Tischhälfte des Gegners
aufprallt, muss der Ball beim Pingpong sowohl auf der
eigenen Seite als auch auf derjenigen des Gegners den Tisch
berühren. [Luzerner Zeitung, 14.07.2014]
Schließlich ist Tischtennis doch mehr als bloßes
Ping-Pong. Man muss auch sein Köpfchen
anstrengen, und es braucht Kraft, Ausdauer und Taktik. [Neue Westfälische, 18.07.2016] ungültige Schreibung
●
übertragen gegenseitiges Zuweisen von Verantwortung, Schuld o. Ä., ohne dabei zu einer Lösung zu gelangen; häufiger, schneller Wechsel einer Tendenz, Richtung
siehe auch Schlagabtausch (●), Kurswechsel (●)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: verbales Pingpong
Beispiele:
Abteilungen und Ämter, Behörden und Bezirke, Senatsverwaltungen
und landeseigene Gesellschaften blockieren sich gegenseitig, sorgen mit
ihrem Pingpong der Zuständigkeiten bundesweit für
Gelächter und leiden alle gemeinsam an Personal‑, Ressourcen‑ und
Technikmangel. [Der Tagesspiegel, 29.12.2021]
Bis die SPD endlich ihren Kanzlerkandidaten festlegt, werden die
Parteiflügel weiter Pingpong spielen und mal
Frank‑Walter Steinmeier, mal Kurt Beck übers Netz dreschen – ein
klassischer Richtungsstreit tobt in der Partei, der alles andere als
dazu taugt, die SPD endlich wieder in ruhigeres Fahrwasser zu
bringen. [Rhein-Zeitung, 16.06.2008]
Jahr für Jahr werden riesige Summen verschoben, der
Sanierungsstau wird wegen des Pingpongs zwischen
Kämmerer und Schuldezernat nicht kürzer. [Frankfurter Rundschau, 06.09.2005]
Doch Länder und Bund betreiben ein rechtliches
Pingpong. In Deutschland ist Naturschutz
Ländersache, der Bund gibt nur den gesetzlichen Rahmen vor. Die Länder
meinen, daß sie nichts ohne die neue rechtliche Grundlage festlegen
können und melden nur sehr zögerlich Schutzgebiete nach Brüssel
[…]. [die tageszeitung, 30.11.1995]