System aus speziellen Projektoren, das den Sternenhimmel bzw. die Bewegung von Planeten, Sternen und anderen astronomischen Erscheinungen auf das Innere einer Kuppel projiziert; Raum (1), Gebäude, in dem sich ein solches System befindet
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: ein Planetarium besuchen
mit Adjektivattribut: ein virtuelles, modernes, digitales Planetarium
in Präpositionalgruppe/-objekt: der Besuch im Planetarium; der Sternenhimmel, die Sterne im Planetarium
mit Genitivattribut: das Planetarium der Sternwarte
in Koordination: Planetarien und Sternwarten, Kinos, Bibliotheken, Theater, Museen, Restaurants
als Aktiv-/Passivsubjekt: das Planetarium lädt ein, bietet an
Beispiele:
An die Kuppel im Planetarium können bis zu
7.000 Sterne genauer Position und Helligkeit projiziert werden, als weitere
Möglichkeit sind die gerafften Bahnbewegungen der Planeten, die Darstellung
der Mondphase sowie Finsternisse und vieles mehr möglich. [Südkurier, 19.06.2012]
Planetarien sind an ihrem kuppelförmigen Dach zu
erkennen. […] Wichtigstes Stück dieser Einrichtungen
ist der Planetariumsprojektor. Er steht in der Mitte des Kuppelraumes und
sorgt für die Abbildung des künstlichen Himmels, seiner verschiedenen
Objekte und deren Bewegungen. Mit seiner Hilfe sind Reisen durch Raum und
Zeit möglich. Denn das Planetariumsgerät ist nicht nur ein Projektor,
sondern gleichzeitig eine Art Rechenmaschine. Damit kann bestimmt werden,
wie der Himmel in der Vergangenheit aussah oder in Zukunft aussehen wird.
Der Projektor wird entweder von Hand durch einen Vortragenden oder durch
Computer programmiert gesteuert. Die Sitze für das Publikum sind in mehreren
Kreisen um den Projektor angeordnet und mit einer zurückklappbaren Lehne
versehen – in manchen Planetarien können sie sogar
etwas gedreht werden. Auf diese Weise ist eine gute und entspannte
Betrachtung des künstlichen Himmels möglich. Der Planetariumsprojektor wurde
1919 von der Firma Zeiss erfunden und seitdem immer wieder
verbessert. [Berliner Morgenpost, 10.10.2009]
Die Vorstellungen im Planetarium sind sehr
anschaulich, es werden nicht nur Sterne, sondern auch Bildungsprogramme oder
Unterhaltungsshows gezeigt, in unserem Fall Kinderprogramme über Planeten
und Saurier. [Thüringer Allgemeine, 08.12.2021]
Öffnet sich die Kuppel auf ihrem [der Sternwarte] Dach, ist ein
neues[,]
hochmodernes Teleskop zu sehen. Direkt neben der Kuppel der Sternwarte steht
noch eine zweite Kuppel: das Planetarium. Das ist
eine Art Kino zum Sterne gucken
[sic!]. [Thüringer Allgemeine, 08.04.2021]
Anders als Sternwarten zeigen Planetarien
nicht den echten, sondern einen künstlichen Sternenhimmel, der von
Projektoren an eine Kuppel gestrahlt wird. [Frankfurter Rundschau, 30.04.2020]
Bei bedecktem Himmel ersetzen Planetarium,
Bildprojektionen und Modelle den realen Blick zum Firmament. [Reutlinger General-Anzeiger, 14.12.2019]
In Garching im Landkreis München eröffnet am Wochenende ein
Planetarium der Superlative. […] 14 Meter Durchmesser hat die
360‑Grad‑Kuppel des Planetariums, insgesamt gibt es
109 Sitze. Täglich sollen bis zu sechs verschiedene Vorstellungen auf
Deutsch und Englisch gezeigt werden […]. [Münchner Merkur, 27.04.2018]
Bei bewölktem Himmel kann der Sternhimmel im
Planetarium erlebt werden, Mond und Planeten am
Omniglobe, mit digitalen Simulationen und Modellen. [Reutlinger General-Anzeiger, 15.06.2013]