Pole, der
ZDL-Vollartikel
Bedeutung
Einwohner Polens; jmd., der die polnische Staatsbürgerschaft besitzt; jmd., der (ursprünglich) aus Polen stammt
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: vertriebene, deutschstämmige Polen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: der Pole auf dem Papstthron (= Johannes Paul II.)
in Koordination: Polen und Tschechen, Ukrainer, Deutsche
Beispiele:
Als 1978 ein unbekannter, 58 Jahre junger
Pole
[Karol Wojtyła] zum Papst gewählt wurde, war
das eine Sensation. [Bild am Sonntag, 27.04.2014, Nr. 17]
Polens Parlamentspräsident Marek Kuchciński (63) tritt zurück. Er
hatte die Flugbereitschaft der Regierung zu oft privat genutzt. Ungünstiger
Zeitpunkt. In zwei Monaten wählen die Polen ein neues
Parlament. [Bild, 09.08.2019]
Das Land wirkt wie ein Flickenteppich aus Widersprüchen: Einerseits
sind die Polen ungeheuer innovativ, kreativ, verfügen
über eine reiche Kulturszene, das interessanteste Kino Europas und
florierende, sich prächtig entwickelnde Großstädte. [Die Welt, 03.08.2019]
Der Rest der vergangenen
[Vierschanzen-]Tournee ist bekannt,
[Kamil] Stoch gewann diese per Grand Slam,
also mit vier Einzelsiegen. Es bedeutet also nichts, wenn der
Pole noch keinen Weltcup in diesem Winter
gewonnen hat und noch etwas wackelig wirkt. [Süddeutsche Zeitung, 28.12.2018]
Die Deutschen wollen eine dauerhafte Aussöhnung mit ihren polnischen
Nachbarn, und dazu gehört auch, daß die Polen die
Gewißheit haben müssen, in sicheren Grenzen zu leben. [Die Zeit, 26.01.1990, Nr. 05]
In der Durchführung seiner »Kolonialpolitik im Osten«, von der er
schon 1923 schrieb, ging Hitler an die planmäßige Ausrottung der
Bevölkerung. Mit »Ost« oder »P« gezeichnet, wurden hunderttausende Russen
und Polen als Arbeitssklaven nach Deutschland
verschickt. [Berliner Zeitung, 24.06.1945]
letzte Änderung:
Zitationshilfe
„Pole“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pole#1>.
Pole, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Pole · Nominativ Plural: Poles
Aussprache [poːl] · [poʊ̯l]
GrundformPole-Position
ZDL-Verweisartikel
Bedeutung
Motorsport Synonym zu Pole-Position
Kollokationen:
mit Genitivattribut: die [erste usw.] Pole der Formel-1-Karriere
als Akkusativobjekt: die Pole erobern, herausfahren, holen
in Präpositionalgruppe/-objekt: von der Pole starten
Beispiele:
In Suzuka ist die Pole besonders wichtig, denn auf dieser Strecke sind Überholmanöver sehr schwierig. [Der Spiegel, 07.10.2017 (online)]
In Budapest holte Schumi [Michael Schumacher] sieben Mal die Pole Position, also Startplatz Nummer 1 im Rennen. Hamilton bisher sechs Mal. Auf dem kurvigen Kurs ist der WM‑Führende Favorit auf die Pole. [Bild, 02.08.2019]
Hinter dem Namen Alonso stehen: 32 Siege, 22 Poles, zwei Weltmeisterschaften aus den Jahren 2005 und 2006 – und seit einer Woche: 300 Rennstarts. [Süddeutsche Zeitung, 16.06.2018]
»Dass wir so viele Poles herausgefahren haben, zeugt von großartiger Arbeit«, konstatierte der Pole‑Setter. [Der Standard, 12.11.2016]
David hat die Pole nur um 49 Tausendstel verpasst, aber im Rennen ist für ihn und Mika alles drin. [Der Spiegel, 17.06.2000 (online)]
letzte Änderung:
Zitationshilfe
„Pole“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pole#2>.
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