Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Pornofilm, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Pornofilm(e)s · Nominativ Plural: Pornofilme
Aussprache  [ˈpɔʁnoˌfɪlm]
Worttrennung Por-no-film
Wortzerlegung Porno Film
Wortbildung  mit ›Pornofilm‹ als Erstglied: Pornofilmchen  ·  mit ›Pornofilm‹ als Grundform: Porno
Wahrig und ZDL

Bedeutung

Film, der überwiegend aus Szenen mit sexuellen Handlungen und obszönen Darstellungen der Geschlechtsteile besteht
Synonym zu Sexfilm, siehe auch Porno
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: harte Pornofilme
als Akkusativobjekt: Pornofilme drehen, zeigen, anschauen
in Präpositionalgruppe/-objekt: in einem Pornofilm mitspielen
Beispiele:
Ein Grenzschutzpolizist verliert seinen Beamtenstatus, weil er illegale Prostitution ermöglicht und an einem Pornofilm mitgewirkt hat. [Der Spiegel, 22.08.2011 (online)]
Weil er seiner minderjährigen Tochter auf einem Campingplatz […] Pornofilme gezeigt hatte, muss ein 58‑jähriger Mann nun in eine Gefängniszelle einrücken. [Neue Osnabrücker Zeitung, 07.09.2020]
Das Geschäft mit dem Sex spielt sich heute im Internet ab; jeden Pornofilm kann man umsonst herunterladen. [Bild am Sonntag, 09.10.2011]
57 Prozent der Deutschen sind für die Ausstrahlung harter Pornofilme im deutschen Fernsehen nach 23 Uhr. [Bild, 27.10.1999]
Die Selbstbefriedigung von Frauen ist […] Bestandteil fast jeden Pornofilms, die Onanie des Mannes hingegen in solchen Filmen unvorstellbar. [konkret, 2000 [1981]]

letzte Änderung:

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Pornographie f. ‘aufreizende Darstellung sexueller Vorgänge in Wort und Bild (ohne Berücksichtigung psychischer, partnerschaftlicher Beziehungen)’, Übernahme (Ende 19. Jh.) von frz. pornographie, einer Ableitung von frz. pornographe, das 1769 von Rétif de la Bretonne im Sinne von ‘über die Prostitution Schreibender’ als Buchtitel verwendet wird, entlehnt aus griech. pornográphos (πορνογράφος) ‘von Huren schreibend’; vgl. griech. pórnē (πόρνη) ‘Hure, Dirne’ und s. -graph, -graphie. Frz. pornographie ‘Abhandlung über die Prostitution’ nimmt im 19. Jh. die Bedeutung ‘Darstellung von Obszönitäten’ an, gelangt ins Dt. und in andere Sprachen und ist heute allgemein in obigem Sinne gebräuchlich. Eine Kurzform Porno- bildet Zusammensetzungen wie Pornofilm, -foto, -literatur u. dgl., aus denen bei erneuter Kürzung umgangssprachliches Porno ‘Pornographisches’ (mit unbestimmtem oder nach dem Grundwort wechselndem Genus) entsteht.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Pornofilm · Sexfilm  ●  Schmuddelfilm abwertend

Typische Verbindungen zu ›Pornofilm‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Pornofilm‹.

Zitationshilfe
„Pornofilm“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Pornofilm>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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