baulich hervorgehobener, repräsentativ gestalteter größerer Eingang an einem Gebäude
Portal, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Portals · Nominativ Plural: Portale
Aussprache
Worttrennung Por-tal
Wortbildung
mit ›Portal‹ als Erstglied:
↗Portalkran
·
mit ›Portal‹ als Letztglied:
↗Dating-Portal
·
↗Datingportal
·
↗Domportal
·
↗Eingangsportal
·
↗Einkaufsportal
·
↗Gartenportal
·
↗Handelsportal
·
↗Hauptportal
·
↗Informationsportal
·
↗Internet-Portal
·
↗Internetportal
·
↗Jugendportal
·
↗Kirchenportal
·
↗Kirchportal
·
↗Online-Portal
·
↗Onlineportal
·
↗Sandsteinportal
·
↗Schlossportal
·
↗Säulenportal
·
↗Themenportal
·
↗Verkaufsportal
·
↗Videoportal
·
↗Webportal
Herkunft aus gleichbedeutend portalemlat bzw. portalafrz mfrz < portalat ‘Tor, Zu-, Eingang’ (Pforte)
Duden GWDS, 1999
Bedeutungen
1.
2.
Technik (fest stehende oder fahrbare) tor-, portalartige Tragkonstruktion (für eine bestimmte Art von Kränen)
3.
EDV (meist mit Werbung gestaltete) erste Seite eines Browsers o. Ä.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Portal
n.
‘architektonisch hervorgehobener, oft prunkvoll verzierter Haupteingang an einem größeren Gebäude’,
im 15. Jh. mit der Bedeutung
‘Vorhalle, große Eingangstür’
entlehnt aus
mlat.
portale
(vgl.
mlat.
portalis
‘an der Tür befindlich, zum Tor gehörig’)
bzw. wenig später bezeugtem gleichbed.
afrz.
mfrz.
portal,
das seinerseits ein
vlat.
*portale
voraussetzt
(beide zu
lat.
porta
‘Tor, Zu-, Eingang’,
s.
↗Pforte).
Die heutige Bedeutung kommt im 16./17. Jh.
mit dem Eindringen der französischen und italienischen Baukunst auf
und ist wohl von gleichbed.
mfrz.
portail,
portal,
frz.
portail
oder
ital.
portale
beeinflußt.
Thesaurus
Assoziationen |
|
Synonymgruppe
Portal
·
Tunnelmund
·
Tunnelportal
●
Tunneleingang
ugs.
Typische Verbindungen zu ›Portal‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Betreiber
Dom
Erker
Freitreppe
Giebel
Inschrift
Kapitell
Kathedrale
Palazzo
Portal
Stadtschloss
Suchmaschine
Säule
Tympanon
barock
durchschreiten
flankieren
geschmückt
geöffnet
gotisch
mobil
prangen
prächtig
romanisch
schmiedeeisern
säulengeschmückt
vertikal
verziert
werbefinanziert
wuchtig
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Portal‹.
Verwendungsbeispiele für ›Portal‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Währenddessen verrichtet die unbekannte Frau geheimnisvolle Dinge am Portal eines Hauses.
Der Tagesspiegel, 30.11.2002
Oft stehen sie unendlich weit voneinander entfernt in dem unmöblierten hohen Saal mit den drei Portalen.
Süddeutsche Zeitung, 05.11.2001
Als sie an die Kirche kamen, schwenkte der Zug mit der Mutter schon aus dem hohen Portal heraus.
Held, Kurt: Die rote Zora und ihre Bande, Aarau: Sauerländer 1989 [1941], S. 9
Ihm galt das Portal als der wesentlichere Ausdruck seiner organisierenden Tendenz.
Gudenrath, Eduard: Geist und Gestalt in der Baukunst, Berlin: Oestergaard 1929, S. 61
Er faßt ihn am Arm und zerrt ihn gegen das Portal.
Fallada, Hans: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt - Bd. 1, Berlin u. a.: Aufbau-Verl. 1990 [1934], S. 238
Zitationshilfe
„Portal“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Portal>, abgerufen am 25.01.2021.
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