Post, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Post · Nominativ Plural: Posten
Aussprache [pɔst]
Wortbildung
mit ›Post‹ als Erstglied:
Postabholer
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Mehrwortausdrücke
ab die Post! ·
ab geht die Post! ·
hier geht die Post ab
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
öffentliche Einrichtung zur Beförderung besonders von Briefsendungen, Paketsendungen und Geldsendungen und zur Übermittlung von Nachrichten
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
die Deutsche Post
bei der Post arbeiten, angestellt, beschäftigt sein
umgangssprachlicher ist bei der Post
etw. mit der, durch die, per Post schicken
Zeitungen, Zeitschriften bei der Post bestellen, im Abonnement über die Post beziehen
die gelbe Farbe ist symbolisch für die Post
2.
Postsendung
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
die eingegangene, heutige, gestrige Post
das ist die erste, letzte Post von ihm
heute wird keine, nur einmal Post ausgetragen, zugestellt, kam die Post sehr spät
die Post wird noch heute abgeholt, befördert, geht erst morgen weg
ist Post für mich gekommen, da(bei)?
die Post lesen, beantworten, durchsehen, kontrollieren
ich habe (viel, oft) Post (von ihr) bekommen, gestern endlich meine Post erledigt (= alle fälligen Karten, Briefe geschrieben)
mit der nächsten, gleichen Post schicke ich das Geld ab
3.
Postamt
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
die Post hat täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, ist heute geschlossen
auf die, zur Post gehen
etw. auf die, zur Post bringen, schaffen, auf, von der Post (ab)holen
das Geld habe ich auf der Post eingezahlt
er wohnt ganz in der Nähe der Post
4.
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Post · Postmeister · Postbote · Postamt · Postkarte · Postanweisung · postlagernd · postalisch · postwendend
Post f. ‘Einrichtung zur Beförderung von Brief-, Paket- und Geldsendungen und zur Übermittlung von Nachrichten, deren örtliche Dienststelle (Postamt), das durch die Post Beförderte, Postsendung’. Frühnhd. Post ‘öffentliche Beförderungseinrichtung’, einschließlich Personen, Wagen, Pferden (1494; s. unten Postmeister), ‘Poststation, -gebäude, Botschaft, Nachricht’ (16. Jh., s. Hiobspost) ist entlehnt aus ital. posta ‘von einem Vorsteher verwaltete Station, an der Pferde und Boten gewechselt werden können’, ursprünglich von italienischen Kaufleuten organisierte Einrichtung zur schnellen Nachrichtenübermittlung, später auf die gesamte Beförderungseinrichtung übertragen. Ital. posta ist eigentlich ‘festgesetzter Punkt, Ort, Platz’, aus substantiviertem lat. posita, der fem. Form des Part. Perf. positus von lat. pōnere ‘setzen, stellen, legen’, auch ‘festsetzen’ (s. Posten2). – Postmeister m. ehemals ‘Leiter eines Postamtes an einem Ort, Posthalter, Vorgesetzter des Postwesens eines Landes’, zufrühest ‘Vorsteher einer Pferdewechselstelle’ (1489), Übersetzung von ital. maestro delle poste. Postbote m. ‘Briefzusteller’ (16. Jh.). Postamt n. (17. Jh.). Postkarte f. ‘Karte für Mitteilungen zum Versand durch die Post’; in diesem Sinne zuerst 1869 vom österreichischen Volkswirt Herrmann erwähnt (er selbst schlägt Correspondenzkarte vor), 1875 amtlich in Deutschland eingeführt; voraus geht Feldpostkarte (1870/71). Zuvor steht Postkarte für ‘Streckenkarte (Landkarte) des Postwagens, Liste der Postsendungen’ (18. Jh.), ‘Fahrkarte für die Postkutsche’ (Anfang 19. Jh.). Postanweisung f. ‘auf der Post eingezahlte Geldsendung, die dem Empfänger durch die Post zugestellt wird, das dafür erforderliche Formular’ (19. Jh.). postlagernd Adj. ‘auf dem Bestimmungspostamt bis zur Abholung durch den Empfänger lagernd’ (1875); Übersetzung von frz. poste restante. postalisch Adj. ‘die Post betreffend, durch die Post’ (19. Jh.), vgl. frz. postal, ital. postale. postwendend Adj. ‘umgehend, sofort’ (20. Jh.), älter ‘mit Wendung, Umkehr der Post’, d. h. des Postwagens (19. Jh.), aus der Formel mit wendender Post ‘mit der zurückkehrenden Postkutsche Rückantwort gebend’.
Typische Verbindungen zu ›Post‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Post‹.
Bahn
Bundesbahn
Börsengang
Deutsche_Postbank_AG
E-Mail
Eisenbahn
Fax
Fernmeldewesen
Fracht
Konkurrent
Mail
Privatisierung
Telegrafie
Telegraph
Telegraphie
Telekommunikation
Telephon
Tweet
Verdi
adressiert
eingehend
elektronisch
gelb
privatisiert
reitend
schweizerisch
still
stillen
unerfreulich
ungeöffnet
Verwendungsbeispiele für ›Post‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Hinter der Post führte ein schmaler Pfad an verwilderten Gärten entlang.
[Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 246]
Die Säcke der Post sind länger unterwegs als die Säcke des Lebens.
[Müller, Herta: Herztier, Reinbek: Rowohlt 1994, S. 244]
Seither wartet er auf Post, nicht zuletzt auch, um zu vergleichen.
[Die Zeit, 27.05.1999, Nr. 22]
Selbst hartnäckigen Kritikern der Post wird nichts anderes übrigbleiben, als diese Idee gut zu finden.
[Die Zeit, 28.05.1998, Nr. 23]
Ich weiß, daß es mir nicht zukam, die Post aufzuhalten.
[Schädlich, Hans Joachim: Tallhover, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1986, S. 141]
Zitationshilfe
„Post“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Post#1>.
Post, der oder das
Grammatik Substantiv (Maskulinum, Neutrum) · Genitiv Singular: Posts · Nominativ Plural: Posts
Aussprache [poʊ̯st] · [poːst]
Herkunft Übernahme von postengl ‘Post, Artikel’ im Sinne von ‘Beitrag, Eintrag’ (in der computerbasierten Kommunikation)
ZDL-Vollartikel
Bedeutung
Beitrag zur einer Diskussion oder zu einem Blog im Internet
Synonym zu Posting
Beispiele:
24 Stunden nachdem der Post online ging, hatten sich landesweit bis zu 65.000 Amerikaner auf der gemeinnützigen Website vote.org neu als Wähler registriert. [jetzt-Magazin (SZ), 07.11.2018]
Durch das Internet und all die Posts von Influencern an tollen Urlaubsorten oder mit super Kleidern leben viele ausschließlich im Jetzt. [Die Welt, 18.05.2019]
Ganz neu ist die Idee des Millennial‑Monopolys nicht. Sie geistert schon als Gag durchs Internet, seit vor etwa zwei Jahren ein Reddit‑Nutzer diesen Post absetzte: »There should be a millenial edition of Monopoly where you just walk round the board paying rent, never able to buy anything.« [jetzt-Magazin (SZ), 11.11.2018]
Auch ich bin mit dem Usenet groß geworden, aber auch dort musste man in manchen Gruppen schon sehr selektiv lesen, wenn die Posting‑Frequenz zu hoch wurde (ganz zu schweigen von cross‑postings und Antworten auf weiter zurückliegende Posts). [Happy Shooting – Der Foto-Podcast, 30.06.2016, aufgerufen am 14.09.2018]
In einer Onlinestudie baten sie Facebook‑Nutzer, die vier neuesten Statusmitteilungen in ihrer Timeline zu beurteilen: wie positiv ist der Inhalt, wie nahe stehen sie der Person, die die Mitteilung geschrieben hat, welche Emotionen hat das Post ausgelöst? [Der Standard, 15.06.2015]
Reuters will die Kommentare der Blogger entweder direkt auf der Website als gekennzeichnete Posts veröffentlichen oder Links unter die Meldungen setzen um die Leser zu den Kommentaren zu leiten. [Der Standard, 26.04.2006]
letzte Änderung:
Typische Verbindungen zu ›Post‹ (berechnet)
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Bahn
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unerfreulich
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Zitationshilfe
„Post“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Post#2>.
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