umgangssprachlich Pille (1) zur Wiederherstellung, Steigerung der Potenz (1), zur Behebung einer Potenzschwäche oder von Potenzschwierigkeiten
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: gefälschte Potenzpillen
als Akkusativobjekt: die Potenzpille [als Medikament] zulassen
als Genitivattribut: der Hersteller, die Wirkung, die Nebenwirkungen, die Einnahme der Potenzpille
Beispiele:
So soll die Pille dann eingenommen werden,
»wenn ein Mann keinen für die sexuelle Aktivität
ausreichend harten, aufgerichteten Penis bekommen
oder beibehalten kann«. Der aufmerksame Leser
erfährt, daß die erhoffte Wirkung der
Potenzpille, die
ungefähr eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr
»unzerkaut mit etwas Wasser« eingenommen werden
sollte, einer Substanz namens Sildenafil zu
verdanken ist. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.09.1998]
Zu den häufigsten Nebenwirkungen der
Potenzpille zählen laut
dem Pharmaunternehmen Kopfschmerzen, Gesichtsröte
und Übelkeit. [Der Standard, 27.05.2005]
Nicht im Penis, sondern direkt im Gehirn
soll eine neuartige
Potenzpille aktiv
werden. [Der Spiegel, 30.05.2001 (online)]
Kaum ist die kleine blaue
Potenzpille auf dem
Markt, zeigt sich auch schon ihre schwellfördernde
Wirkung: Die Zahl der feilgebotenen Viagra‑Ratgeber
steigt beinahe exponentiell an[…]. Man kann sich des
Eindrucks nicht erwehren, die gesamte männliche
Bevölkerung leide plötzlich unter
Erektionsstörungen […]. [Die Zeit, 15.10.1998, Nr. 43]
Wer sich nur an Frauen in Strapsen erregt,
wird auch mit Viagra Strapse brauchen, wer schwul
ist, wird sich weiter an Männer halten, und wer gar
keine Lust auf Sex hat, dem hilft die
Potenzpille auch nicht
weiter. Wer seine Frau verabscheut, wird sie auch
mit der Pille nicht begehren. [Der Spiegel, 18.05.1998]
Vollgepumpt mit
Potenzpillen, dem Renner
Nummer eins in der Wirtschaftsflaute, haben
deutsche Männer die Zahl ihrer Erektionen erhöht. [Die Zeit, 14.11.1975]