Präludium
n.
‘frei gestaltetes einleitendes Musikstück (besonders für Orgel), Vorspiel’,
Übernahme (16. Jh.) von
spätlat.
praelūdium,
zu
lat.
praelūdere
‘zur Übung oder Probe vorspielen, ein Vorspiel machen, halten’,
auch
‘vorbereiten’
(vgl.
lat.
lūdere
‘spielen’).
Die Verwendung der übertragenen Bedeutung
‘was einem Vorgang vorausgeht’,
auch
‘Anzeichen, Anfang’
geht gleichfalls bis ins 16. Jh. zurück.
Daneben aus dem
Frz. entlehntes
(19. Jh.)
Prélude
n.
(
mfrz.
frz.
prélude
m.),
besonders für eine
‘fantasieartige selbständige Instrumentalkomposition (für Klavier, Orchester)’.