Sprachwissenschaft Beifügung als nähere Bestimmung, die aus einer Präpositionalphrase besteht
Beispiele:
Als Attribute erscheinen Adjektive (der Rote Milan), Partizipien
(der Fliegende Holländer), Zahlwörter (die Zehn Gebote),
Präpositionalattribute (Rothenburg ob der Tauber)
oder Genitivattribute (das Blaue Band des Ozeans). [Berliner Morgenpost, 29.11.2016]
Ein possessives (besitzanzeigendes) Verhältnis kann in der
Standardsprache aber auch durch eine Präpositionalgruppe mit »von« oder
»vom« (= von dem) ausgedrückt werden
(Präpositionalattribut): »das Haus von meinem
Vater« oder »seit dem Start von dem Lockdown«. [Berliner Morgenpost, 24.11.2020]
Ähnlich tückisch zeigt sich das Reflexivpronomen
sich, zum Beispiel, wenn es in Beifügungen
verwendet wird, die mit einer Präposition angeschlossen werden
(Präpositionalattribute). So kann man in
folgenden Sätzen korrekt allein das Personalpronomen einsetzen: Der empörte
Dekan beschuldigt die Frauenbeauftragte der üblen Nachrede gegen ihn. Auf
keinen Fall gegen sich. [Süddeutsche Zeitung, 17.07.1999]
Präpositionalattribut: das Haus in der
Königstraße [Auflistung] [Attribute – Einführung, 21.08.2014, aufgerufen am 01.09.2020]
Substantivische Genitivattribute werden
[in der leichten Sprache] durch
Präpositionalattribute ersetzt. [»Leichte Sprache« – 10 Gestaltungshinweise, 03.02.2013, aufgerufen am 21.07.2020]