Gütesiegel in Form einer Plakette oder einer grafischen Markierung, das meist auf einer Ware, einem Produkt angebracht ist und die Einhaltung bestimmter Sicherheitskriterien oder bestimmter Qualitätsstandards anzeigt; Auszeichnung, Zertifizierung einer Einrichtung, Organisation o. Ä., die ihr für die Erfüllung bestimmter Qualitätsstandards verliehen wird
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein amtliches Prüfsiegel
als Akkusativobjekt: ein Prüfsiegel vergeben
Beispiele:
Um beim Thema Sicherheit auf der sicheren Seite zu stehen, sollte man beim Kauf der Lichterketten […] auf das Prüfsiegel GS (geprüfte Sicherheit) achten. [Döbelner Allgemeine Zeitung, 24.12.2020]
Verschiedene Güte‑ und Prüfsiegel zeigen dem Kunden, welchen Standards das Lebensmittel genügt. [Fränkischer Tag, 08.02.2008]
Eine Art »Spenden‑TÜV« ist das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen […]. Es beobachtet laufend den Spendenmarkt und vergibt an die Organisationen und Vereine, die es prüft und für einwandfrei befindet, ein offizielles Prüfsiegel. [Die Zeit, 15.12.2006]
Beim Kauf [von Photovoltaikanlagen] signalisieren Prüfsiegel wie die VDE‑Kennzeichung (= Kennzeichnung des Verbandes Deutscher Elektrotechniker), dass die üblichen Sicherheitsstandards erfüllt werden. [Neue Westfälische, 21.10.2021]
Erstmals wird in einer Mitmachaktion »Motion on Court« vorgestellt. Dieser neue Gesundheitssport zur Prävention und zur Fitnesssteigerung ist mit dem Prüfsiegel »Deutscher Standard Prävention« ausgezeichnet und damit bezuschussungsfähig bei den Krankenkassen. [Kieler Nachrichten, 23.06.2020]
Die Bioartikel tragen das Prüfsiegel »Bio nach EG Öko‑Verordnung«. [Badische Zeitung, 19.03.2007]
Nachhilfeinstitute werden in Deutschland nicht staatlich überprüft. […] Institute können sich lediglich freiwillig zertifizieren lassen. So vergibt etwa der TÜV‑Rheinland ein Prüfsiegel […], das alle drei Jahre erneuert werden muss. [Frankfurter Rundschau, 04.10.2006]
»Jeder Rasierapparat hat in Deutschland ein Prüfsiegel«, lästert Georg F[…], »warum nicht auch CD‑ROM‑Laufwerke?« [Die Zeit, 15.04.1999]