(in Film und Fernsehen eingesetzte) Werbemaßnahme, bei der das jeweilige Produkt wie beiläufig, aber erkennbar ins Bild gebracht wird
Synonym zu Produktplatzierung (1)
Beispiele:
Wenn Emma Stone in einem Kleid von Givenchy ihren
Oscar für »La La Land« entgegennimmt, dann ist das zuallererst ein
knallhartes Geschäft. Für das Label bedeuten solche
Product-Placements bares Geld und Renommee für
ihre Marke. [Berliner Morgenpost, 04.02.2018]
»Der Charme von Product-Placement liegt darin,
dass es ganz natürlich in den Content eingebunden ist. Der Zuschauer merkt
oftmals gar nicht, dass es sich um Werbung handelt«[…]. Erlaubt ist
Product-Placement hierzulande seit 2010. [Virtual Placement: Sieht so die Zukunft aus?, 22.03.2023, aufgerufen am 23.03.2023]
Und so, wie etwa auch die James‑Bond‑Filme seit
Jahren schon ein fröhliches Tummelfeld des
Product-Placements von Luxusuhren und Automarken
sind, scheint sich nun auch Citroën ein bisschen mehr asiatische
Aufmerksamkeit zu erhoffen. [Süddeutsche Zeitung, 22.12.2022]
Die rechtliche Situation des
Product-Placement ist, zumindest in Deutschland,
nach wie vor sehr unscharf. [Allgemeine Zeitung, 05.11.2008]
Ich lehne Product-Placement nicht nur aus
sachlichen Gründen ab und weil es meinen Vorstellungen von journalistischer
Arbeit widerspricht. Nein, ich lehne es auch ab, weil die vonseiten der FDP
angestrebte Umverteilung von Werbemitteln in die Taschen der privaten
Rundfunkanbieter für viele Redaktionen das Aus bedeuten würde. [Plenarprotokoll Nr. 16/57, 19.10.2006, aufgerufen am 10.01.2023]
Häufig sei man weder der Kennzeichnungspflicht von Werbebeiträgen
nachgekommen, noch habe man im redaktionellen Teil auf entsprechendes
Product-Placement verzichtet. [Die Zeit, 21.02.1994]
Die […]Absicht [eines Autors], einen Fortsetzungsroman mit bezahltem
Product-Placement zu schreiben, war vergangenes
Jahr am Desinteresse der Markenartikel‑Werber gescheitert. [Der Spiegel, 15.10.1990]