Medizin meist durch falsche Belastung nach einem Knochenbruch verursachte Bildung eines falschen Gelenks, die mit einer stark verzögerten, oft mehrmonatigen Frakturheilung einhergeht
Beispiele:
Bei Frakturen, die auch nach monatelanger herkömmlicher Behandlung
nicht richtig zusammenwachsen und deshalb zu falschen Gelenken oder
Pseudoarthrosen führen, lässt sich heute sehr oft
mit Hilfe hochenergetischer Stosswellen eine Heilung erzielen und damit eine
aufwendige Operation vermeiden. [Neue Zürcher Zeitung, 22.07.2009]
Bleibt der Bruch unerkannt, kommt es zu einer ausbleibenden Heilung (Pseudarthrose), zum Absterben des kleinen körpernahen Knochenstück[s] vom Kahnbein und zu einer dauerhaften schmerzhaften Arthrose, die immer weiter fortschreitet. [Mittelbayerische, 09.05.2019]
Deswegen sieht der Oberschenkel und die Hüfte der Patientin nun aus[,] wie auf den Bildern sichtbar wird. Zerstückelt und mit einem riesigen Loch im Becken, wo einst die Gelenkspfanne vorzufinden war. Auf einem solchen Bein kann man nicht mehr stehen. Pseudoarthrose nennt man das medizinisch – eine solche droht bei jedem Knochenbruch insofern, dass die beiden Knochenteile nicht mehr richtig zusammenwachsen. [Diagnoserätsel: schiefgelaufen, 16.06.2013, aufgerufen am 21.07.2020]
Der Knochenbruch im Handgelenk ist keine Bagatelle. In bis zu einem
Viertel aller Fälle verheilt das Kahnbein nicht so, wie es soll. Mediziner
fürchten die Pseudarthrose: Zwischen nicht wieder
zusammenwachsenden Knochenteilen entsteht ein falsches Gelenk. Die Arthrose
kann später im Leben die Beweglichkeit des Handgelenks einschränken und
Schmerzen verursachen. [Der Spiegel, 02.07.2012 (online)]
Es ist mehr als hinreichend bekannt, dass die zu frühe Belastung
eines heilenden Knochenbruchs praktisch immer in die Katastrophe münden
muss. Und diese Katastrophe heisst, dass der Knochen eben nicht heilt. Es
droht die Gefahr der so genannten Falschgelenkbildung
(Pseudarthrose), die ihrerseits wieder nur
operativ behandelt werden kann […]. [Welt am Sonntag, 05.09.1999]
Die Brüche des Kahnbeins [im Handgelenk]
heilen meist sehr langsam, und deshalb kann oft eine knöcherne Abdeckelung
der Bruchflächen entstehen. Diese sogenannten Falschgelenke
(Pseudoarthrosen) verursachen ständige Schmerzen,
Bewegungseinschränkungen und Kraftlosigkeit bei gestörter Gelenkfunktion. [Frankfurter Rundschau, 26.09.1998]