Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Psychologismus, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Psychologismus · Nominativ Plural: Psychologismen
Aussprache 
Worttrennung Psy-cho-lo-gis-mus
Wortzerlegung Psychologie -ismus
Duden, GWDS, 1999

Bedeutung

Überbewertung der Psychologie (als Grundlage aller wissenschaftlichen Disziplinen)

Typische Verbindungen zu ›Psychologismus‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Psychologismus‹.

Verwendungsbeispiele für ›Psychologismus‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie hatte dort zunächst und hat zum Teil bis heute die Front gegen den Psychologismus. [Freyer, Hans: Soziologie als Wirklichkeitswissenschaft, Leipzig u. a.: B.G. Teubner 1930, S. 10]
Der Psychologismus unserer Zeit beginnt das Zusammenleben der Menschen schwierig zu machen. [Die Zeit, 11.05.1950, Nr. 19]
Hier wird eine Methode angewandt, die in Deutschland seit je als »Psychologismus« verachtet ist. [Die Zeit, 30.01.1967, Nr. 05]
Wer da zwischen differenziertem Psychologismus und schicker Knalligkeit zu wählen hat, ist nicht zu beneiden. [Die Zeit, 23.05.1975, Nr. 22]
Der Psychologismus beherrscht auch die Auffassung Humes von der Religion. [Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 2: Neuzeit und Gegenwart. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1952], S. 1537]
Zitationshilfe
„Psychologismus“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Psychologismus>.

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