Vorrichtung an beiden Enden eines Schienenfahrzeuges zum Auffangen von Stößen
Puffer, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Puffers · Nominativ Plural: Puffer
Aussprache
Worttrennung Puf-fer
Wortbildung
mit ›Puffer‹ als Erstglied:
Pufferbatterie
·
Pufferscheibe
·
Pufferspeicher
·
Pufferstaat
·
Pufferzone
· mit ›Puffer‹ als Letztglied: Datenpuffer · mit ›Puffer‹ als Grundform: puffern
· mit ›Puffer‹ als Letztglied: Datenpuffer · mit ›Puffer‹ als Grundform: puffern
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Puff · puffen · Puffer1 · Pufferstaat · Puffer2
Puff
m.
‘Stoß, Schlag, dumpfer Schall’,
frühnhd.
buf
(15. Jh.),
puff
(16. Jh.)
ist wie
mnd.
puf,
buff,
mnl.
bof,
buf,
boffe,
buffe,
nl.
bof,
pof,
engl.
(älter)
buff
eine lautnachahmende Bildung
(vgl. die Interjektion
puff
und ablautend
piff paff puff)
für dumpfe Geräusche und für Schalleindrücke,
wie sie bei stoßartig entweichender Luft entstehen
(vgl. kindersprachlich
Puff-puff
‘Eisenbahn’).
Dazu
mhd.
(westmd.)
buffe
f.
‘Aufblähen des Mundes, der Backen’,
frühnhd.
buf
m.
(15. Jh.),
dann
‘Bausch an der Kleidung’
(16. Jh.;
vgl.
Puffärmel
19. Jh.),
Puffe
f.
‘etw. Bauschiges’
(18. Jh.),
ferner
(wohl nach
frz.
pouf
‘gepolsterter runder Hocker’,
einer Scherzbildung
zum entsprechenden Schallwort frz.
pouf)
Puff
‘gepolstertes Kissen, Behälter für schmutzige Wäsche, meist mit gepolstertem Sitz’
(19. Jh.).
Puff
n.
‘Brettspiel mit Würfeln’
(wohl nach dem Geräusch der aufschlagenden Würfel),
mhd.
buf
m.
Aus verhüllenden Wendungen wie
hat … mit ir anfahen im pret zu spilen
(16. Jh.),
dann etwa
mit einer Dame Puff spielen
entwickelt sich
Puff
m.
‘Bordell’
(18. Jh.),
wohl unter Einfluß von
puffen
(s. unten),
das landschaftlich auch
(wie
stoßen,
bumsen)
für
‘mit jmdm. schlafen’
steht.
puffen
Vb.
‘(an)stoßen, schlagen’,
frühnhd.
büffen,
puffen
‘schlagen, stoßen’
(16. Jh.),
dann auch
‘(durch stoßartig entweichende Luft) einen dumpfen Knall von sich geben’
(Anfang 16. Jh.;
dazu
Auspuff
‘Rohr, aus dem die Abgase auspuffen, entweichen’,
Anfang 20. Jh.),
vgl.
mhd.
an buffen
‘bellen, anschlagen’;
ferner
‘bauschen, kräuseln’
(Ende 15. Jh.).
Puffer1
m.
federnde Vorrichtung zum Auffangen von Stößen an Schienenfahrzeugen
(19. Jh.),
engl.
buffer;
zuvor
‘Knallbüchse, Pistole’
(2. Hälfte 17. Jh.);
dazu
Pufferstaat
m.
‘kleiner Staat, der durch seine Lage zwischen Großmächten Konfliktmöglichkeiten vermindern kann’
(60er Jahre 19. Jh.),
nach gleichbed.
engl.
buffer state.
Puffer2
m.
(landschaftlich auch
Puffert)
aus einem Teig von geriebenen rohen Kartoffeln
in heißem Fett gebackener flacher, dünner Kuchen,
Kartoffelpuffer
(19. Jh.),
benannt nach dem puffenden Geräusch beim Backen.
Typische Verbindungen zu ›Puffer‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Puffer‹.
Verwendungsbeispiele für ›Puffer‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Durch Aufeinanderschichten der gebratenen Puffer werden die Ränder wieder weich.
[o. A.: Wir kochen gut, Leipzig: Verl. für d. Frau 1968 [1963], S. 57]
Daher empfiehlt es sich, hier erst einmal einen eigenen Puffer mit allen zur Nummer gehörenden Bytes aufzubauen.
[C't, 2001, Nr. 4]
Die Struktur dieses Puffers ist spezifisch für das jeweilige Gerät.
[C't, 1999, Nr. 9]
Während ein Gerät sendet, sammeln die anderen Daten in ihren Puffern.
[C't, 1998, Nr. 1]
Je höher diese ist, um so größer muß der Puffer sein.
[C't, 1997, Nr. 2]
Zitationshilfe
„Puffer“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Puffer#1>.
Puffer, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Puffers · Nominativ Plural: Puffer
Aussprache
Worttrennung Puf-fer
Wortbildung
mit ›Puffer‹ als Letztglied:
Kartoffelpuffer
eWDG
Bedeutung
landschaftlich Kartoffelpuffer
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Puff · puffen · Puffer1 · Pufferstaat · Puffer2
Puff
m.
‘Stoß, Schlag, dumpfer Schall’,
frühnhd.
buf
(15. Jh.),
puff
(16. Jh.)
ist wie
mnd.
puf,
buff,
mnl.
bof,
buf,
boffe,
buffe,
nl.
bof,
pof,
engl.
(älter)
buff
eine lautnachahmende Bildung
(vgl. die Interjektion
puff
und ablautend
piff paff puff)
für dumpfe Geräusche und für Schalleindrücke,
wie sie bei stoßartig entweichender Luft entstehen
(vgl. kindersprachlich
Puff-puff
‘Eisenbahn’).
Dazu
mhd.
(westmd.)
buffe
f.
‘Aufblähen des Mundes, der Backen’,
frühnhd.
buf
m.
(15. Jh.),
dann
‘Bausch an der Kleidung’
(16. Jh.;
vgl.
Puffärmel
19. Jh.),
Puffe
f.
‘etw. Bauschiges’
(18. Jh.),
ferner
(wohl nach
frz.
pouf
‘gepolsterter runder Hocker’,
einer Scherzbildung
zum entsprechenden Schallwort frz.
pouf)
Puff
‘gepolstertes Kissen, Behälter für schmutzige Wäsche, meist mit gepolstertem Sitz’
(19. Jh.).
Puff
n.
‘Brettspiel mit Würfeln’
(wohl nach dem Geräusch der aufschlagenden Würfel),
mhd.
buf
m.
Aus verhüllenden Wendungen wie
hat … mit ir anfahen im pret zu spilen
(16. Jh.),
dann etwa
mit einer Dame Puff spielen
entwickelt sich
Puff
m.
‘Bordell’
(18. Jh.),
wohl unter Einfluß von
puffen
(s. unten),
das landschaftlich auch
(wie
stoßen,
bumsen)
für
‘mit jmdm. schlafen’
steht.
puffen
Vb.
‘(an)stoßen, schlagen’,
frühnhd.
büffen,
puffen
‘schlagen, stoßen’
(16. Jh.),
dann auch
‘(durch stoßartig entweichende Luft) einen dumpfen Knall von sich geben’
(Anfang 16. Jh.;
dazu
Auspuff
‘Rohr, aus dem die Abgase auspuffen, entweichen’,
Anfang 20. Jh.),
vgl.
mhd.
an buffen
‘bellen, anschlagen’;
ferner
‘bauschen, kräuseln’
(Ende 15. Jh.).
Puffer1
m.
federnde Vorrichtung zum Auffangen von Stößen an Schienenfahrzeugen
(19. Jh.),
engl.
buffer;
zuvor
‘Knallbüchse, Pistole’
(2. Hälfte 17. Jh.);
dazu
Pufferstaat
m.
‘kleiner Staat, der durch seine Lage zwischen Großmächten Konfliktmöglichkeiten vermindern kann’
(60er Jahre 19. Jh.),
nach gleichbed.
engl.
buffer state.
Puffer2
m.
(landschaftlich auch
Puffert)
aus einem Teig von geriebenen rohen Kartoffeln
in heißem Fett gebackener flacher, dünner Kuchen,
Kartoffelpuffer
(19. Jh.),
benannt nach dem puffenden Geräusch beim Backen.
Typische Verbindungen zu ›Puffer‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Puffer‹.
Verwendungsbeispiele für ›Puffer‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Durch Aufeinanderschichten der gebratenen Puffer werden die Ränder wieder weich.
[o. A.: Wir kochen gut, Leipzig: Verl. für d. Frau 1968 [1963], S. 57]
Daher empfiehlt es sich, hier erst einmal einen eigenen Puffer mit allen zur Nummer gehörenden Bytes aufzubauen.
[C't, 2001, Nr. 4]
Die Struktur dieses Puffers ist spezifisch für das jeweilige Gerät.
[C't, 1999, Nr. 9]
Während ein Gerät sendet, sammeln die anderen Daten in ihren Puffern.
[C't, 1998, Nr. 1]
Je höher diese ist, um so größer muß der Puffer sein.
[C't, 1997, Nr. 2]
Zitationshilfe
„Puffer“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Puffer#2>.
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
Puffbohne Puff Puerperium Puerperalfieber Puerilität |
Pufferbatterie Pufferscheibe Pufferspeicher Pufferstaat Pufferzeit |
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora