jmd., der (besonders in seine Heimat) zurückkehren möchte
Beispiele:
Die deutsche Regierung hat in den
vergangenen Wochen Herkunftsländer von Migranten
und Flüchtlingen gedrängt, Pässe für
Rückkehrwillige
auszustellen. [Neue Zürcher Zeitung, 11.01.2016]
Ziel ist es, die [aufgrund von (drohender) Arbeitslosigkeit]
Abgewanderten zur Heimkehr [nach Mecklenburg] zu bewegen.
Rückkehrwilligen
verspricht die Agentur Hilfe bei der Suche nach
Arbeitsplatz, Wohnung und Kita. [Der Tagesspiegel, 02.01.2004]
[…] für 15000
Bosnier aus Srbska, die nicht in ihre angestammte
Heimat zurück können, legen wir ein Sonderprogramm
auf – als Anreiz, in andere Regionen zu gehen.
[…] Wir bieten finanzielle
Starthilfe für die
Rückkehrwilligen und
eventuell auch für die aufnehmenden Gemeinden. [Bild, 30.03.1998]
»Rückkehr ist humaner als ein jahrelanges
Dahinleben in ungesicherten sozialen und
aufenthaltsrechtlichen Situationen«, sagte die
Rückkehrkoordinatorin John bei einer Diskussion
über die Bürgerkriegsflüchtlinge mit dem
Flüchtlingsrat. Ihre Behörde unterstütze daher
Programme zur freiwilligen Rückkehr. Laut John sei
es aber nicht gelungen, diese Programme finanziell
ausreichend auszustatten.
Rückkehrwillige erhalten
neben Reise‑ und Transportkosten nur ein paar
hundert Mark Starthilfe. [die tageszeitung, 05.09.1997]
Der Bundestag verabschiedete
[…] das
Bundesevakuiertengesetz, das die Rückführung der
Evakuierten und Ausgebombten regelt. Das Gesetz
sieht vor, daß der
Rückkehrwillige seine
Rückführung beantragen muß. Die Kosten hierfür
sollen von dem Land getragen werden in dem der
Betreffende seinen Wohnsitz hat, werden jedoch
ebenso wie die Kriegsfolgefürsorgekosten mit dem
Bund verrechnet. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1953]]