Rüster, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Rüster · Nominativ Plural: Rüstern
Aussprache
Worttrennung Rüs-ter (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Rüster‹ als Erstglied:
Rüsterfurnier
· Rüsterholz · Rüsternholz · rüstern
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rüster f. ‘Ulme’. Der allein auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Name, dessen heutige Form erst 1580 bezeugt ist (doch vgl. Rusterbaum, 15. Jh.), ist gebildet zu ahd. ruost ‘Rüster’ (Hs. 14. Jh.) mit der von anderen Baumnamen (wie Flieder, Holunder, Wacholder, s. d.) übernommenen Endung -(d)er, die auf einem alten Suffix für Baumnamen germ. -ðra-, ie. -tro- beruht. Die Herkunft von ahd. ruost ist dagegen nicht geklärt. Vielleicht ist es wie Rost2 (s. d.) mit st-Suffix zu der unter rot (s. d.) angeführten Wurzel ie. *reudh-, *roudh-, *rudh- ‘rot’ zu stellen, so daß der Baum nach seinem rötlichen Holz benannt ist. In älterer Sprache gelten meist Zusammensetzungen wie frühnhd. Ruß-, Rusterbaum (15. Jh.), Rys(t)en-, Rysterbaum (16. Jh.), auch Rüstholtz (16. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Botanik
Effe ·
Ruste ·
Rüster ·
Ulme
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Verwendungsbeispiele für ›Rüster‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Das Holz ist sehr hell, nicht poliert, nennt sich Rüster und ist mit Ahorn ausgelegt.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 07.11.1940, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Steil steigt ein schmaler Wiesenweg am Rande eines Hanges an, der mit schattenspendenden Rüstern (Ulmen) bewachsen ist.
[Pfannenschmidt, Helmut: Pössneck-Neustadt(orla) Ranis Triptis, Berlin-Leipzig: VEB Tourist Verlag 1977, S. 37]
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