Rachen
m.
‘hinter der Mundhöhle gelegener, erweiterter Teil des Schlundes, weit geöffnetes, großes Maul’,
ahd.
(h)rahho
(um 900),
mhd.
rache,
mnd.
mnl.
rāke,
nl.
raak,
aengl.
hrace,
hracu
(germ.
*hrakōn)
sowie
ahd.
(h)rahhisōn
‘sich räuspern’
(9. Jh.),
aengl.
hræcan
‘auswerfen, speien, sich räuspern’,
hrāca
‘das Räuspern, Speichel’,
anord.
hrāki
‘Speichel’
gehören wie die unter
↗
Harke
(s. d.)
genannten Formen zu einer Gutturalerweiterung der unter
↗
Rabe
(s. d.)
dargestellten lautnachahmenden Wurzel
ie.
*ker-,
*kor-,
*kr-
für heisere, rauhe Töne.
Das im Frühnhd. aufkommende auslautende
-n
stammt aus den obliquen Kasus.
Rachenblütler
Plur.
Pflanzenfamilie,
bei der die Blüten einem aufgesperrten Rachen ähneln
(um 1900).